Bei der Sicherheit und Gesundheit im Betrieb spielt Vertrauen eine wesentliche Rolle. Es fördert eine Kultur der Prävention und die Handlungsfähigkeit der Beschäftigten in ungewissen Situationen.
In Anbetracht der immer komplexer werdenden Arbeitswelt müssen Beschäftigte oftmals mit unvorhersehbaren Situationen im Job umgehen. Damit sie diese bewältigen und handlungsfähig bleiben, ist unter anderem Vertrauen gefragt. Worauf es dabei ankommt, darüber berichtet das Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mit der »Studie zu Leitindikatoren für Vertrauen – Bausteine für eine Kultur der Prävention«. Auf Basis der internationalen Studie haben die Koreanische Arbeitsschutzagentur KOSHA, das IAG und das Unternehmen WissensImpuls Leitindikatoren für Vertrauen entwickelt.
Mithilfe dieser Leitindikatoren lässt sich das Förderpotenzial hinsichtlich Sicherheit ausmachen sowie die Gesundheit und das Wohlbefinden in der Belegschaft oder einzelnen Bereichen messbar feststellen. Der Publikation zufolge unterstützt Vertrauen eine Kultur der Prävention, die der Vorbeugung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten dient.
Die internationale Studie gibt Verantwortlichen und Führungskräften ein Assessment mit an die Hand. Für die Durchführung stehen sogenannte Factsheets zu den Leitindikatoren zur Verfügung. Diese dienen als Messinstrumente. Mit dem Assessment lassen sich die Vertrauenspraktiken in Organisationen oder Abteilungen analysieren. Auf Basis der Ergebnisse können Betriebe ihre Präventionskultur optimieren.
Quelle/Text: IAG / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)