Wer die Gesundheit seiner Beschäftigten fördern möchte, sollte selbst als gutes Vorbild vorangehen. Vor allem Vorgesetzte sind gefragt.
Kommt der Chef krank zur Arbeit, macht dies keinen guten Eindruck. Vor allem dann nicht, wenn er angeschlagenen Mitarbeitern predigt, sich auszukurieren. Wie sich Beschäftigte im Krankheitsfall dann verhalten, bleibt fraglich. Die Vorbildfunktion von Vorgesetzten ist gefragt. Wie ein gesundheitsgerechter Führungsstil aussieht, dazu gibt die Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro, Medienerzeugnisse (BG ETEM) nützliche Tipps.
»Führungskräfte sind Vorbilder und sollten daher mit gutem Beispiel vorangehen«, sagt Dr. Just Mields, Arbeitspsychologe bei der BG ETEM. Vielen sei gar nicht klar, das ihr Verhalten – so notwendig es in der Hektik des Alltags auch erscheinen mag – unter Umständen negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Mitarbeitern haben kann. Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit seien wichtige Merkmale gesundheitsgerechter Führung. Dafür gebe es wissenschaftliche Belege, so Mields.
Unterstützung erhalten Unternehmen sowie Vorgesetzte mit der Broschüre »Psychische Faktoren am Arbeitsplatz« der BG ETEM. Diese zeigt Möglichkeiten auf und hilft dabei, das eigene Führungsverhalten zu reflektieren und dieses eventuell auch zu ändern.
Quelle/Text: BG ETEM, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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