Die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung für Beschäftigte in Apotheken können Betriebe online erstellen. Ein branchenspezifisches, digitales Werkzeug unterstützt dabei.
Gefährdungen systematisch erfassen, Schutzmaßnahmen ableiten und Ergebnisse vorschriftsmäßig dokumentieren - dafür können Apotheken ab sofort das Online-Tool der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) zur Hilfe nehmen. Ein roter Faden führt schrittweise durch die verschiedenen Arbeitsbereiche der Apotheke. Dazu zählen unter anderem Beratung über die Lagerung sowie spezielle Tätigkeiten wie die Zytostatikaherstellung. Die Online-Handlungshilfe enthält wichtige branchentypische Gefährdungen und Belastungen.
In dem Fragenkatalog finden sich Inhalte zu klassischen Pharmaziethemen wie beispielsweise der Umgang mit Gefahrstoffen, aber ebenso allgemeine Risiken wie Gefährdungen durch Stolper- und Rutschfallen oder elektrischen Strom. Das Online-Tool bietet Hintergrundinformationen, verweist auf gesetzliche Grundlagen und gibt Tipps für Schutzmaßnahmen. Bei der Einschätzung von Handlungsbedarfen unterstützt ein Ampelsystem. Maßnahmen und verantwortliche Personen lassen sich direkt in ein Formular eintragen. Das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung gibt es am Ende auf Knopfdruck per PDF-Datei. Ein entsprechender Ausdruck lässt sich für die Dokumentation und zur regelmäßigen Überprüfung der Gefährdungsbeurteilung nutzen. Die Online-Gefährdungsbeurteilung für Apotheken ist erreichbar unter www.bgw-online.de/gefaehrdungsbeurteilung-apotheken.
Quelle/Text: BGW, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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