Absturzunfälle: Gefahren bei Arbeiten im Transportwesen

Bei Abstürzen von Fahrzeugen verletzen sich Betroffene oftmals schwer. Wie lassen sich diese Absturzunfälle vermeiden?

Im Verkehrs- und Transportwesen denkt man nicht auf Anhieb an Arbeiten in der Höhe. Dabei begeben sich Beschäftigte schon mal auf einen Tankauflieger in fast vier Meter Höhe oder kontrollieren die Ladungssicherung auf einem Sattelauflieger in anderthalb Meter Höhe. Ein kleiner Fehltritt kann fatale Folgen bedeuten. Fahrer von Lkw riskieren bei einem Absturz schwerste Verletzungen. Absturzunfälle im Transportwesen sind keine Seltenheit. Im Jahr 2021 ereigneten sich hierzulande 5.567 Absturzunfälle beim Be- und Einladen von Lkw, wie die Berufsgenossenschaft Verkehr berichtet. Davon waren 2.370 bei der BG Verkehr versichert. In sechs Fällen endete der Absturz tödlich. 366 Betroffene verunglückten so schwer, dass ihnen aufgrund der Absturzfolgen eine Unfallrente gezahlt wurde.

Die BG Verkehr setzt sich im Sinne von Vision Zero für Prävention ein. Eine Branchenkonferenz mit Experten aus dem Arbeitsschutz sowie der Transport- und Entsorgungsbranche zeigt Handlungsfelder auf. Unter anderem geht es um technische Sicherungsmaßnahmen gegen Abstürze von Lkw und Aufbauten. Hier sollen Standardisierungsvorhaben für klare Vorgaben sorgen. Zudem sollen Trainings und Unterweisungen auf der Basis einer individuellen Gefährdungsbeurteilung ergänzend eine permanente Aufgabe für Transportunternehmen sein. Außerdem braucht es klarere Absprachen und umfassendere Informationen für Fahr- und Ladepersonal – gerade an Entladestellen. Denn eine häufige Unfallursache ist die erschwerte Koordination zwischen den Beteiligten der Transportkette.

Quelle/Text: BG Verkehr / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)

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