Im Jahr 2015 belief sich die Zahl von Unfallverletzten auf rund 10 Millionen. Die Zahl der Unfalltoten stieg auf fast 25.000 an.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Schätzung, die die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) im Faktenblatt »Unfallstatistik 2015« jetzt veröffentlichte. Die Gesamtunfallstatistik beruht auf Daten zum Unfallgeschehen des Robert Koch-Institutes (RKI), des Statistischen Bundesamtes sowie der Unfallversicherungsträger. Eine einheitliche Erfassung aller Unfälle in Deutschland gibt es nicht.
Die meisten Unfälle ereignen sich in der Freizeit. Hier geschahen im Jahr 2015 knapp 40 Prozent aller Unfälle. Dazu zählen auch sogenannte Alleinunfälle auf öffentlichen Verkehrswegen, die das RKI als Verkehrsunfall wertet. Dies ist beispielsweise ein Sturz mit dem Fahrrad oder ein Stolperunfall ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer. An zweiter Stelle häufiger Unfälle liegt der häusliche Bereich. Die Zahl der Unfallverletzten beläuft sich hier auf 3,15 Millionen. Einen Arbeitsunfall erlitten etwa 1 Million Beschäftigte.
Die Zahl an Unfallverletzten entwickelte sich in 2015 leicht rückläufig – mit einem Minus von 40.000 beläuft sich die Gesamtzahl auf 9,73 Millionen Unfallverletzte. Allerdings ereigneten sich mehr tödliche Unfälle in der Freizeit und im häuslichen Bereich – die Statistik zeigt einen Anstieg um rund 10 Prozent.
Quelle/Text: BAuA, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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