Ob nasse Böden oder glatte Flächen: Ein Ausrutschen ist schnell passiert. Die Folgen eines solchen Arbeitsunfalls sind nicht immer harmlos. Wichtig ist es daher, Stolper-, Rutsch- und Sturzunfällen vorzubeugen.
Im Jahr 2019 gingen fast 170.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle auf Stolpern, Rutschen oder Stürzen zurück. Betroffene waren mindestens drei Tage krankgeschrieben. Oftmals kommt es zu Knöchel-, Fuß- und Kniegelenksverletzungen, wie zum Beispiel Zerrungen oder Prellungen. Manchmal sind die Folgen eines solchen Unfalls jedoch schwerwiegender: In 2019 erhielten knapp 3.000 Menschen eine Unfallrente infolge eines schweren Stolper-, Rutsch- oder Sturzunfalls. Sieben dieser Unfälle gingen tödlich aus.
Die Publikation »Impuls« der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) klärt auf, wie sich Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle verhindern lassen. Von Bedeutung ist, Rutschgefahren möglichst immer zu kennzeichnen. Der Grund: Diese sind oftmals mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Auf nassen Böden braucht es Warnschilder. Das gilt beispielsweise dann, wenn etwas ausgelaufen ist, feucht geputzt wurde oder der Untergrund durch Schmutzeintrag rutschig sein kann. Weitere Vorsichtsmaßnahmen sind das Tragen rutschfester Schuhe und das Nutzen von Handläufen. Verkehrswege sind freizuhalten und Stolperfallen wie Kabel oder herumliegendes Werkzeug zu beseitigen.
Quelle/Text: BG ETEM / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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