Lärm stresst! Vor allem bei der Arbeit. Gut ist es störende Geräuschquellen zu beseitigen. Besser ist, diese gar nicht erst aufkommen zu lassen. Bei der Planung und Gestaltung neuer Büroräume sollte deswegen Lärmminderung ein fester Bestandteil sein. Eine kostenlose Software hilft dabei, die Raumakustik von Büroräumen zu simulieren.
Geplante Büros »hörbar« machen
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rundfunktechnik (IRT) eine Software für die akustische Planung von Büroräumen entwickelt. Die Software »Auralisation von Büroräumen« ist ein Werkzeug, das Architekten, Bauingenieure und Bauherren einsetzen können, um Büros »hörbar« zu machen. So lassen sich Lärmquellen am Arbeitsplatz frühzeitig erkennen und vermeiden.
Die Simulation zeigt unter Berücksichtigung der räumlichen Begebenheiten, wie viele Störgeräusche an einen zukünftigen Arbeitsplatz dringen und wie sich ein geplanter Raum anhört, in dem jemand redet. Enthalten sind Hörbeispiele von Einzelbüros bis hin zu Großraumbüros sowie unterschiedliche Geräuschkulissen, zum Beispiel das Klingeln eines Telefons oder das Geräusch eines Druckers.
Raumakustik sinnlich erfahrbar machen
Die Software lässt sich auf Computern mit HTML5-fähigen Browsern installieren und abspielen. Für die raumakustische Simulation wird die Verwendung eines Kopfhörers empfohlen, damit sich die subjektive Wirkung der vorgestellten Maßnahmen über die technische und wissenschaftliche Ebene hinaus sinnlich erfahren lässt.
Die Software ist für Nutzer frei zugängig und steht auf der Internetseite des IRT unter www.irt.de zum kostenlosen Download bereit.
Quelle/Text: BAuA, arbeitssicherheit.de
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