Ob Sturm oder Starkregen: Extremwetter nehmen aufgrund des Klimawandels zu. Um auf Dienst- und Arbeitswegen sicher unterwegs zu sein, braucht es ein umsichtiges Verhalten.
Extremwetter wie Starkregen und orkanartige Windböen kommen immer häufiger vor. Gerade im Straßenverkehr ist dann mehr Aufmerksamkeit gefragt. Denn extremer Wind und Niederschlag lassen das Risiko für Verkehrsunfälle steigen. Abhilfe schafft eine den Witterungsverhältnissen angepasste Fahrweise. Damit ist langsames und vorausschauendes Fahren gemeint. Um für mehr Sicherheit auf Dienst- und Arbeitswegen zu sorgen, können Betriebe eine Fahrkultur etablieren, die auf ein umsichtiges Verhalten bei Unwetter abzielt. Mit diesem Thema befasst sich ein Beitrag in »Arbeit & Gesundheit« der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV).
Sicheres Fahrverhalten lässt sich fördern – beispielsweise indem Unternehmen Risikofaktoren wie Erreichbarkeit und Zeitdruck minimieren. Zu einer umsichtigen Fahrkultur gehört, dass sich Angestellte bei Schlechtwetter Zeit nehmen. Pünktlichkeit um jeden Preis – sei es der Arbeitsbeginn, ein Meeting oder ein Außentermin – ist fehl am Platz. Außerdem spielt die Führungskraft eine Rolle. Sie sollte die Wichtigkeit betonen, bei Wind und Wetter sicher und unfallfrei nach Hause zu kommen.
»Insbesondere Führungskräfte haben großen Einfluss darauf, welchen Stellenwert die Beschäftigten Verkehrssicherheit beimessen«, sagt Kay Schulte, Referatsleiter beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). Empfehlenswert ist auch die Nutzung von Unwetter-Warn-Apps. Sobald sich ein Extremwetter ankündigt, sollten Vorgesetzte ihre Teams aktiv darüber informieren und zum vorsichtigen Fahren aufrufen. Sie selbst sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Nach Möglichkeit sind Dienstfahrten zu verschieben.
Quelle/Text: DGUV / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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