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Psychische Gesundheit bei Arbeit mit Menschen

In Deutschland arbeiten rund zwölf Millionen Beschäftigte mit oder an Menschen.
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In Deutschland arbeiten rund zwölf Millionen Beschäftigte mit oder an Menschen. Die hohen emotionalen Anforderungen bei der Tätigkeit unterscheiden sich von anderen Berufsgruppen.

Beschäftigte mit personenbezogenen Tätigkeiten arbeiten in Berufen, in denen sie zum Beispiel Menschen pflegen, retten, schützen, unterrichten oder beraten. Die »Studie zur mentalen Gesundheit in der Arbeitswelt« der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat diese Berufe nun mit anderen verglichen. Die Ergebnisse fasst das Faktenblatt »Psychische Belastung und mentale Gesundheit bei personenbezogenen Tätigkeiten« zusammen. Sie zeigen: Vor allem in Berufen mit personenbezogenen Tätigkeiten sind beim Ergreifen von Maßnahmen zur Arbeitsgestaltung die emotionalen Anforderungen zu berücksichtigen. Auf spezifische Belastungsfaktoren sollte möglichst passgenau geachtet werden.

Bei psychischen Belastungen wurden zunächst fünf wesentliche Faktoren untersucht. Dazu zählen das Arbeitstempo, überlange Arbeitszeiten, geringer Einfluss auf die Arbeit, geringe Führungsqualität und emotionale Anforderungen. Je nach Anforderungsniveau zeigt sich ein unterschiedliches Bild. Demnach sind Beschäftigte mit personenbezogenen Tätigkeiten deutlich stärker emotionalen Anforderungen ausgesetzt als andere Erwerbstätige. Geringer Qualifizierte berichten darüber hinaus weniger häufig über ein hohes Arbeitstempo und überlange Arbeitszeiten. Dafür haben sie geringeren Einfluss auf ihre Arbeit. Bei höher qualifizierten personenbezogenen Tätigkeiten kommt es hingegen häufiger zu überlangen Arbeitszeiten. Ebenso ist der Einfluss auf die Arbeit größer als bei anderen Gruppen. 

In allen Gruppen ist der Anteil von Personen mit depressiver Symptomatik (8 %) und Burnout (11 bzw. 10 %) etwa gleich hoch. Beschäftigte mit niedrigem Anforderungsniveau sehen allerdings ihre Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt. Das trifft auf 15 Prozent zu, während es bei den anderen beiden Gruppen jeweils 11 Prozent sind.

Quelle/Text: BAuA / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)

Handlungshilfe: Lesen Sie auch »Ruhepausen in Pflegeberufen« >>

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