In einer Ausnahmesituation muss jeder wissen, wie am besten zu reagieren ist. Betriebe sollten sich und ihre Beschäftigen auf Krisenzustände vorbereiten.
Worauf es beim Notfallmanagement genau ankommt, damit befasst sich die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) in einer Folge des Podcasts »Ganz sicher« sowie in einer Ausgabe des Magazins »etem«. Im Betrieb kann plötzlich ein Arbeitsunfall oder ein medizinischer Notfall auftreten. Auch ein Brand oder Hochwasser ist ein mögliches Krisenszenario. Damit solche Situationen nicht in Chaos oder Panik enden, braucht es bestmögliche Vorbereitung. Unternehmen sollten potenzielle Gefahren kennen sowie einen Plan für den Ernstfall haben und diesen üben. Professionelles Notfallmanagement ist unabhängig von der Betriebsgröße wichtig.
Zunächst gilt es, potenzielle Gefahren zu analysieren und zu bewerten. Dabei geht es auch um Wahrscheinlichkeiten, ob und inwiefern bestimmte Szenarien eintreffen können. Verantwortliche können dafür auch auf die entsprechenden Gefährdungsbeurteilungen zurückgreifen. Danach geht es darum, personelle, organisatorische und technische Maßnahmen festzulegen, um mögliche Personen- und Sachschäden in Notfall- und Krisensituationen zu begrenzen. Die konkreten Vorgaben dazu liefert das Arbeitsschutzgesetz. Wie die BG ETEM berichtet, haben Arbeitgeber demnach »entsprechend der Art der Arbeitsstätte und der Tätigkeiten sowie der Zahl der Beschäftigten die Maßnahmen zu treffen, die zur Ersten Hilfe, Brandbekämpfung und Evakuierung der Beschäftigten erforderlich sind.« Darüber hinaus sind diejenigen Beschäftigten zu benennen, die Aufgaben der Ersten Hilfe, Brandbekämpfung und Evakuierung der Beschäftigten übernehmen.
Ein Notfallplan allein reicht nicht aus. Wenn mögliche Gefahren bekannt und Ansprechpersonen benannt sind, sollte das Verhalten in Notfallsituationen geübt werden. So lassen sich Routinen entwickeln, was innerhalb der Belegschaft für Sicherheit sorge.
Quelle/Text: BG ETEM / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)