Direkter Sonneneinfall kann nicht nur blenden und die Arbeit am Bildschirm erschweren, sondern ebenso die Büroräume aufheizen. Wie also mit Hitze und blendender Sonne im Büro umgehen?
Tageslicht in Arbeitsräumen ist wichtig für den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus. Große Fenster und fensternahe Arbeitsplätze haben aber auch ihre Tücken. So kann hineinstrahlende Sonne den Innenraum deutlich aufwärmen. Auch kann Sonneneinfall blenden – sei es direkt oder indirekt, weil Flächen das Licht reflektieren. Vor allem auf Bildschirmen kann sich das bemerkbar machen. Bei einfallendem Tageslicht lässt sich teils kaum etwas erkennen. Die Augen müssen sich stark anstrengen. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gibt Betrieben und Einrichtungen Tipps, wie sie Hitze und Blendung an Arbeitsplätzen vermeiden können.
1. Tipp: Die richtige Position des Arbeitsplatzes
Wenn Schreibtische nahe der Fenster stehen, kann Sonneneinfall schnell störend sein. Befindet sich der Tisch weit entfernt, ist das Tageslicht am Arbeitsplatz zu gering. Es kommt daher auf die richtige Position an. Bei der Ausrichtung ist zu beachten, dass der Blick von Beschäftigten parallel zur Fensterfront gerichtet ist, wenn sie am Bildschirm arbeiten.
2. Tipp: Die richtige Verglasung
Je nach Fensterglas werden Licht und Wärme unterschiedlich stark durchgelassen. Die Art der Verglasung reduziert die thermische Belastung. Eine Sonnenschutzverglasung soll möglichst viel Licht durchlassen, gleichzeitig aber Wärme abhalten. Meistens benötigt es dennoch einen zusätzlichen Sonnenschutz als Blendschutz.
3. Tipp: Der technische Blendschutz
Unterschiedliche Tageslichtverhältnisse am Arbeitsplatz lassen sich über einen technischen Blendschutz regulieren. Dabei handelt es sich um Vorrichtungen zum Lichtschutz an den Fenstern wie Jalousien, Markisen und innenliegenden Rollos. Solche Vorrichtungen sollten jederzeit und barrierefrei zugänglich sein. Wie die Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz sein sollten, legt die Arbeitsstättenverordnung fest.
4. Tipp: Entspiegelte Bildschirme
Direkter oder indirekter Lichteinfall auf den Monitor geht zu Lasten der Augen. Kontraste, Bildschirmhintergrund und Schriften sind bei Lichteinfall nur schwer zu erkennen. Helfen können entspiegelte Bildschirme, die Blendungen vorbeugen. Den Grad der Entspiegelung geben Hersteller von Bildschirmen über das GS-Zeichen an. Auch sind dazu Angaben im technischen Datenblatt des Produktes zu finden.
Quelle/Text: DGUV / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
UV-Strahlung: Lesen Sie auch »Fünf Irrtümer rund um den Sonnenschutz« >>