Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung befürwortet eine gesetzliche Regelung gegen arbeitsbedingten Stress. Das ergab eine aktuelle Umfrage.
Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung (52 Prozent) wünscht sich eine »Anti-Stress-Verordnung« und fordert, dass der Gesetzgeber eine verbindliche Regelung zum Schutz vor arbeitsbedingtem Stress ins Leben ruft. Vier von zehn Deutschen hingegen lehnen eine derartige Verordnung ab. Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollten stressbedingte Probleme im Dialog lösen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit.
In der Politik ist die Auffassung über eine »Anti-Stress-Verordnung« geteilt: Während die meisten Anhänger der Linkspartei (67 Prozent) den Plänen für eine verbindliche Regelung zustimmen, lehnen Politiker von CDU/CSU eine derartige Gesetzgebung zu 48 Prozent ab.
Zurzeit prüft die Bundesregierung die Einführung einer »Anti-Stress-Verordnung«. Sollte diese in Kraft treten, könnte sie beispielsweise Vorgaben enthalten, wie E-Mail-Verkehr und telefonische Erreichbarkeit auch nach Feierabend zeitlich geregelt werden können, um die physische und psychische Belastung der Arbeitnehmer zu reduzieren.
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