Die Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution warnt vor Betrügern, die Unternehmen am Telefon zum Kauf von Arbeitsschutzprodukten drängen. In manchen Fällen sogar unter Androhung von Konsequenzen.
Das Muster der Anrufer ist laut der Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution (BGHW) immer das Gleiche: Die Betrüger melden sich telefonisch bei den Unternehmen und bieten kostenpflichtige Produkte aus dem Arbeitsschutz-Bereich an, darunter Verbandskästen, Feuerlöscher und Sicherheitsschilder.
Um Druck auf die Käufer aufzubauen, verweisen die Betrüger auf angeblich geänderte Arbeitsschutz-Vorschriften, aus denen sich eine Kaufnotwendigkeit ergebe. Dabei erwecken sie den Eindruck, sie seien von der Berufsgenossenschaft mit den Anrufen beauftragt worden. Im Fokus der Betrüger stehen vor allem Blumenläden.
Zeigen sich die Unternehmen nicht kaufwillig, wenden die Anrufer mitunter Drohungen an. Sie drohen damit, die Polizei zu benachrichtigen oder Kontrollbesuche zu veranlassen.
Um den Betrügern keine Chancen einzuräumen, weist die BGHW ausdrücklich darauf hin, dass sie:
- Informationsmaterial für Mitglieder grundsätzlich kostenlos anbietet,
- keine telefonischen Verkaufsaktionen durchführt sowie
- keine Kontrollen bei den Mitgliedsunternehmen vornimmt.
Dieses Vorgehen ist kein Einzelfall: Immer wieder warnen Berufsgenossenschaften vor dem Treiben windiger Geschäftemacher.
Quelle/Text: bghw.de, arbeitssicherheit.de
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