Der Mitarbeiter eines Herstellers für Landwirtschaftsgeräte musste offenbar sterben, weil sein Arbeitgeber nicht genügend Sicherheitsmaßnahmen getroffen hatte. Das zumindest behauptet die OSHA.
Die amerikanische Behörde für Arbeitssicherheit (OSHA) beschuldigt einen Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten der fahrlässigen Missachtung von Sicherheitsstandards: Im Juni war ein Angestellter zu Tode gekommen, während er an einer Laser-Schneidemaschine arbeitete. Laut einer Pressemeldung des US Labor Departments wird die GSI Group LLC mit Sitz in Assumption (Illinois) bezichtigt, in einem Fall vorsätzlich und in zwei weiteren Fällen maßgeblich gegen die Sicherheitsvorgaben der OSHA verstoßen zu haben. Offenbar verfügte die Maschine über keine ausreichende Schutzeinrichtung.
Unglück hätte verhindert werden können
Die Untersuchungen der OSHA ergaben, dass der Mitarbeiter im unmittelbaren Operationsbereich verletzt wurde: »GSI hätte das Unglück verhindern können, hätte das Unternehmen die Sicherheitsstandards der OSHA eingehalten«, sagt Thomas Bielema, Bezirksdirektor der OSHA. »Niemand sollte sein Leben verlieren, weil sein Arbeitgeber nicht den Schutzvorgaben folgt.«
Das Unternehmen GSI kann nun innerhalb von 15 Werktagen Stellung zu den erhobenen Vorwürfen nehmen, eine informelle Anhörung mit der OSHA fordern oder die Beschuldigungen anfechten.
Gefahrstoffrecht
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