Fachkräfte sind am Arbeitsmarkt schwer zu finden. Viele Stellen in Unternehmen sind unbesetzt. In Sachen Recruiting und Personalbindung ist Umdenken gefragt.
Für die Wirtschaft und für viele Unternehmen stellt der Fachkräftemangel ein Zukunftsrisiko dar. Erst kürzlich ging eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) unter knapp 22.000 Betrieben davon aus, dass hierzulande rund zwei Millionen Arbeitsplätze vakant bleiben. Auch im Handwerk fehlen Fachkräfte – laut Zentralverband 250.000. Ein Personalmangel kann zum Stillstand im Betrieb führen. Für Arbeitgeber wird es immer schwieriger, gute Fachkräfte zu finden und an das Unternehmen zu binden.
Also ist ein Umdenken gefragt: im Recruiting, aber ebenso in Sachen Mitarbeiterbindung. Außerdem ist es wichtig, bislang ungenutzte Potenziale auszuschöpfen und so für eine diversere Belegschaft zu sorgen. Für Jobinteressierte ist Geld allein längst nicht mehr das ausschlaggebende Argument. Um sich für oder gegen einen Job zu entscheiden, spielen weitere Faktoren eine Rolle. So möchten viele Angestellte ihre Arbeitszeit flexibel gestalten können. Darüber hinaus wünschen sie sich Arbeitgeber, die sich für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz einsetzen, Entwicklungsmöglichkeiten bieten und über ein gutes Betriebsklima verfügen.
In dem Podcast spricht Moderatorin Katrin Degenhardt mit den Gästen Dr. Anika Jansen und Hans Auracher über mögliche Lösungen zum Fachkräftemangel. Dr. Anika Jansen ist Ökonomin am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Hans Auracher ist einer von fünf Vizepräsidenten des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Sie diskutieren nicht nur die wirtschaftlichen Folgen des Fachkräftemangels für Deutschland, sondern es geht ebenso um Thema Frauenförderung im Handwerk und Recruitingstrategien für kleine und mittlere Unternehmen.
Quelle/Text: BG ETEM, DIHK / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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