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Unfallstatistik für das erste Halbjahr 2023

Unfallstatistik 1. Halbjahr 2023
Foto: © Kzenon - stock.adobe.com

Die vorläufigen Zahlen der gesetzlichen Unfallversicherung für die erste Jahreshälfte 2023 liegen vor. Demnach ist die Zahl der Wegeunfälle gestiegen, die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit sind zurückgegangen.

Im ersten Halbjahr 2023 haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr Unfälle auf dem Weg zur Arbeit ereignet. Von Anfang Januar bis Ende Juni haben sich 90.647 meldepflichtige Wegeunfälle zugetragen. Das ist ein Anstieg um 14,4 Prozent. Bei Arbeitsunfällen zeigt sich ein leichter Rückgang. Insgesamt haben sich 390.567 Unfälle ereignet. Das sind 0,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das zeigen die vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) veröffentlicht werden. Die Werte für Wege- und Arbeitsunfälle liegen weiterhin unter denen des ersten Halbjahres 2019 – also vor der Corona-Pandemie. Warum sich wieder mehr Wegeunfälle zutragen, wird mit der Entwicklung der Arbeitswelt begründet. So seien die Menschen wieder deutlich mobiler und nicht mehr nur im Homeoffice tätig. Das habe mehr Wegeunfälle zur Folge.

Deutlich rückläufig ist die Zahl der Anzeigen einer berufsbedingten Erkrankung an Covid-19. Im ersten Halbjahr 2023 sind 97.757 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit eingegangen. Verglichen mit 2022 ist dies ein Rückgang um 54,5 Prozent. Grund dafür ist vor allem, dass weniger Anzeigen auf Verdacht einer berufsbedingten Erkrankung an Covid-19 gestellt wurden. Insgesamt 56.389 Verdachtsanzeigen auf Covid-19 als Berufskrankheit zählten die Unfallversicherungsträger bis Ende Juni 2023. Als Berufskrankheit anerkannt wurden im Berichtszeitraum 49.068 Fälle. Das sind 43,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dies ist mit den rückläufigen Meldungen von Corona-Fällen zu begründen. Infolge einer Covid-19-Erkrankung erkannten die Unfallversicherungsträger bis Ende Juni 2023 37.378 Berufskrankheiten an.

Quelle/Text: DGUV / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)

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