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Neue Impulse für einen starken Arbeitsschutz

Auftaktveranstaltung der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutz-Strategie

Die Träger der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutz-Strategie starten heute die ersten drei, von insgesamt elf Arbeitsprogrammen für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutz-Strategie ist ein neu geschaffenes Bündnis von Bundesregierung, Ländern und Unfallversicherungsträgern zur Stärkung der Prävention im Arbeitsleben. "Wir reagieren damit auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt, die immer mehr räumliche und zeitliche Flexibilität, eine hohe Arbeitsverdichtung und ständig wechselnde Arbeitsbedingungen hervorbringt. Mit den Programmen Bau und Montage, Zeitarbeit und Haut nehmen wir drei der aktuell wichtigsten Brennpunkte des arbeitsbedingten Unfall- und Krankheitsgeschehens ins Visier", sagte der Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium Detlef Scheele anlässlich der Auftaktveranstaltung vor Pressevertretern auf der Baustelle des Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI). Viele arbeitsbedingte Erkrankungen und Risiken könnten vermieden werden, wenn Prävention in den Betrieben noch ernster genommen würde.

Mit der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutz-Strategie sollen Anreize für die Betriebe geschaffen werden, auf allen Ebenen eine nachhaltige und damit längerfristig angelegte Präventionspolitik zu betreiben. Das ist auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels notwendig. Die Bevölkerung wird trotz Zuwanderung und des Anstieges der Lebenserwartung merklich schrumpfen. Die Altersstruktur wird sich empfindlich verändern.

Der brandenburgische Arbeitsstaatssekretär Winfrid Alber führte für die Länder aus: "Gute Arbeitsbedingungen und wirtschaftlicher Erfolg gehören nachweisbar zusammen. Nur gesunde, in Sicherheit arbeitende Menschen sind motiviert und leistungsfähig. Mit den Entwicklungen der modernen Arbeitswelt und dem demografischen Wandel stehen wir im Arbeitsschutz vor großen Herausforderungen. Hier setzen wir mit der "Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutz-Strategie" an: Wir bündeln die Kräfte in Bund und Ländern mit den Unfallversicherern für bessere Gesundheit, für mehr Qualität und Wirtschaftlichkeit - zur Zufriedenheit von Arbeitgebern und Beschäftigten."

"Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise ist ein neuer Aufbruch für die Prävention genau das Richtige, weil es uns darum gehen muss, die Köpfe und Herzen der Arbeitgeber und Versicherten für den Arbeitsschutz zu gewinnen", ergänzte Dr. Hans-Joachim Wolff, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. "Der Arbeitsschutz ist ein Kernelement einer guten betrieblichen Organisation."

Die vereinbarten Programme der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutz-Strategie sollen zeitlich gestaffelt an den Start gehen. Es geht darum, die immer noch vorhandenen "klassischen" wie auch die "neuen" Gesundheitsgefährdungen systematisch und noch zielgerichteter zu bekämpfen und die Gesundheitskompetenz der Beschäftigten zu stärken. Bei der Umsetzung der Programme, die in enger Abstimmung mit den Sozialpartnern erarbeitet wurden, soll deshalb auch der zunehmend von Beschäftigten beklagte Einfluss psychischer Fehlbelastungen berücksichtigt werden. Zugleich liegt ein Fokus auf kleinen und mittleren Betrieben mit dem Ziel, auch dort das Bewusstsein für eine Präventionskultur und für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten zu schärfen.

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales - http://www.bmas.de

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