Die Arbeitssicherheit beim Schweißen war das vorgegebene Thema, Ideenreichtum und Innovationspotenzial kennzeichnen die Siegerideen: Die Gewinner des ersten 3M Welding Safety Awards haben Strategien entwickelt, die den Arbeitsschutz weiter voran bringen.
Der 3M Welding Safety Award wird gemeinsam vom DVS - Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. und der 3M Deutschland GmbH ausgelobt und prämiert von jetzt an alle zwei Jahre den besten Lösungsansatz zu einer nachhaltigen Verbesserung der Arbeitsbedingungen beim Schweißen. Denn sowohl der DVS als auch das Unternehmen 3M setzen sich in hohem Maß für optimale Arbeitsbedingungen und Arbeitsschutz-Maßnahmen im schweißtechnischen Bereich ein - aus Überzeugung und aus sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung heraus.
"Es ist eines unserer zentralen Anliegen, die Arbeitssicherheit beim Schweißen kontinuierlich zu verbessern", erklärt Jürgen Gleim, Business Development Manager Welding, 3M Safety Division. "Die Vielzahl der Bewerbungen und die große Bandbreite der eingereichten Ideen haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht." Auch Dr.-Ing. Klaus Middeldorf, Hauptgeschäftsführer des DVS, ist von den Wettbewerbsergebnissen überzeugt: "Die Lösungsansätze umfassen gleichermaßen Theorie und Praxis, unterschiedliche Schweißverfahren und spezifische Anforderungen. Das darin liegende Potenzial ist enorm."
Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Sicherheitstechnik und der Schweißtechnik, entschied sich dafür, den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preis in diesem Jahr gleichberechtigt an zwei Preisträger zu vergeben. Je einen Pokal und ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, gestiftet von der 3M Deutschland GmbH, erhalten:
Herr Jochem Tanneberger, Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens PMT - Präventions-Management-Team, für das "Schweißmobil zur Verbesserung der Atemsphäre beim Schweißen" Das Schweißmobil präsentiert fast alle am Markt erhältlichen MSG-Brenner mit integrierter bzw. Zusatzabsaugung. Ferner ist es mit einer Schweißstromquelle, einem Hochvakuumabsauggerät und Messtechnik ausgestattet. Durch praxisorientierte Schulungen, Beratungen und eigene Schweißerfahrungen erleben die Schweißer die Verbesserungen der Gefahrstoffsituationen direkt am eigenen Leib, was die Akzeptanz für einen aktiven Arbeitsschutz durch MSG-Brenner mit integrierter oder Zusatzabsaugung erheblich verbessert. Das Ziel dabei ist, die Schweißer für den Einsatz von Schutzmaßnahmen generell zu sensibilisieren und Emissionen bereits dort abzusaugen, wo sie entstehen.
Die Kooperationsstelle/Referat der Behörde für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg für die Entwicklung und Anwendung von PIMEX - einem System zum effektiven Arbeitsschutz an Schweißarbeitsplätzen. PIMEX (Picture mixed exposure) kombiniert eine synchrone Aufzeichnung von Videobildern und Messdaten am Arbeitsplatz. Das System erfasst damit sehr anschaulich Gefährdungen oder Schwachstellen im Bereich der Emissionsabsaugung. Es ermöglicht aber auch eine effektive Schulung von Schweißaufsichtspersonen und gibt Erkenntnisse über Gefährdungen durch Lärm und falsche Körperhaltungen. Gleichzeitig ist das System dazu geeignet, die im Rahmen des Arbeitsschutzes erforderliche Dokumentation der Gefährdungsanalyse zu übernehmen.
Die Verleihung an beide Preisträger erfolgte am 13. September 2009 im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der 17. Internationalen Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN, die vom 14. bis zum 19. September in Essen stattfindet.
Quelle: 3M Deutschland GmbH - http://www.3m.com