Wie oft und wie lange Arbeitsräume gelüftet werden sollten, um vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen, hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Raumgröße oder der Art der körperlichen Betätigung ab. Ein Lüftungsrechner hilft die passenden Lüftungsintervalle zu bestimmen.
Ausreichende Lüftung kann Infektionsrisiko senken
Husten, Niesen, Sprechen: Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass sich der Corona-Virus hauptsächlich über die Luft verbreitet. Die Übertragung erfolgt über Tröpfchen oder kleinste Luftpartikel, sogenannten Aerosole. Aufgrund ihres Volumens sinken Tröpfchen schneller zu Boden wohingegen Aerosole sich in der Luft verbreiten und sich schnell in ganzen Räumen verteilen können. Arbeiten Personen in diesen Räumen, und wird auf eine gute, ausreichende Lüftung verzichtet, steigt die Infektionswahrscheinlichkeit – auch dann, wenn ein Abstand von 1,50 Metern eingehalten wird. Eine ausreichende Frischluftzufuhr von außen kann das unterbinden.
Zur Bestimmung der richtigen Lüftungsintervalle bzw. -intensität hat die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) einen Lüftungsrechner entwickelt, der Unternehmen beim richtigen Lüften unterstützt. Dabei handelt es sich um eine Art Rechenscheibe, auf der sich Parameter wie Raumgröße in Kubikmetern und Anzahl der anwesenden Personen variabel einstellen lassen. Am Ende lässt sich ablesen in welchem Zeitintervall gelüftet werden sollte, in Abhängigkeit von leichten und schweren körperlichen Tätigkeiten.
Der Lüftungsrechner steht Unternehmen auf der Internetseite der BG in digitaler Form zur Verfügung. Er kann aber auch als analoges Hilfsmittel bei der BG käuflich erworben werden.
Quelle/Text: BGN, arbeitssicherheit.de (SJ)
Gesundheitsschutz: Lesen Sie auch »Corona: Sachgerechtes Lüften senkt Infektionsrisiko« >>