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BKK-Unternehmerpreis Gesundheit

Am 08.12.2009 wurde Bereits zum dritten Mal der „Deutsche Unternehmenspreis Gesundheit" verliehen. Im Rahmen der BKK Tagung „Wettbewerbsvorteil Gesundheit - Betriebliches Gesundheitsmanagement in Zeiten der Krise - Kür oder Pflicht?" wurden sieben Unternehmen für ihre vorbildliche betriebliche Gesundheitsförderung ausgezeichnet.

Der Schwerpunkt lagt bei der diesjährigen Auszeichnung auf der Stärkung der psychischen Gesundheit von Arbeitnehmern. „In die Gesundheit der Mitarbeiter zu investieren, rechnet sich nicht nur betriebswirtschaftlich, sondern zeigt auch Wege auf, wie die Sozialsysteme im Hinblick auf die Zunahme chronischer Erkrankungen und älter werdender Belegschaften gesichert werden können", so Heinz Kaltenbach, Geschäftsführer des BKK Bundesverbandes.

Heinz Kaltenbach und Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung verleihen die Urkunden an folgende Preisträger:

  • das Unternehmen Daimler in der Kategorie Industrie,
  • die Deutsche Post AG für die Kategorie Handel/Transport/Verkehr,
  • die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover in der Kategorie Öffentlicher Dienst,
  • die Stadtwerke München in der Kategorie Sonstige Dienstleistungen,
  • die Laufer Mühle in der Kategorie der kleinen und mittleren Unternehmen.

Angesichts des hohen Stellenwerts, den die psychische Gesundheit und die Beschäftigungsfähigkeit älterer Mitarbeiter für Unternehmen und Gesellschaft haben, wurden von der Jury außerdem zwei Sonderpreise vergeben. Der Sonderpreis „Psychische Gesundheit" geht an die E.ON Energie AG, der Sonderpreis „Fit in die Zukunft" wurde der BASF AG verliehen. Der Preis geht auf die europäische Kampagne „Move Europe" zurück, an der sich seit Anfang 2007 rund 1000 Betriebe und öffentliche Verwaltungen aus ganz Deutschland beteiligten. Die Kampagne wird seit 2009 unter dem Motto „mensch und arbeit im einklang. move europe" fortgeführt. "mensch und arbeit im einklang. move europe" ist eine Initiative des Europäischen Netzwerks zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (ENWHP). Der BKK Bundesverband koordiniert die Kampagne sowohl in Deutschland als auch europaweit. Interessierte Unternehmen können ihre Gesundheitsförderungsmaßnahmen unter www.move-europe.de überprüfen und Move Europe-Partner werden.

Preisträgerporträts

  • Das Unternehmen BASF entwickelt mit dem Projekt „Generations@Work" Maßnahmen, die Belegschaft gesund und leistungsfähig zu halten. 2009 animierte die Kampagne „Steps to Health" die Mitarbeiter durch vielfältige Angebote zu mehr Bewegung im Alltag. Eine weltweit organisierte Gesundheitsaktion bietet für alle Unternehmensmitarbeiter eine Grippeschutzimpfung an. Globale Mitarbeiterbefragungen ermitteln Meinungen zu den Themen Gesundheit, Work-Life-Balance und Stressbelastung der Mitarbeiter.
  • Daimler fasst unter dem Dach „Health & Safety" alle gesundheitsrelevanten Bereiche zusammen und fördert den Erhalt und Ausbau der Leistungsfähigkeit und -bereitschaft einer zukunftsfähigen Belegschaft. Ein Kernelement stellt der Bereich psychische Gesundheit dar. Die Basis bildet dabei ein deutschlandweites Konzept zur Erfassung psychischer Belastungen, die mittels differenzierter Fragebögen im Rahmen der Gefährdungsanalyse bestmöglich erfasst werden können. Neben Seminaren zur „Work-Life- Balance" und einer psychosozialen Sprechstunde werden Beratungen für Führungskräfte zum Umgang mit psychosozialen Krisen und Konflikten angeboten.
  • Die Deutsche Post DHL hat mit ihrer „Corporate Health Policy" ein konzernübergreifendes Managementsystem entwickelt. Wesentliche Maßnahmen sind das Screening von Gesundheitsrisiken und die Identifizierung von Handlungsfeldern, z. B. die Prävention chronischer sowie psychischer Erkrankungen und die Vorbereitung auf pandemische Erkrankungen. Konzerneigene Best-Practice-Beispiele werden jährlich in einem „Corporate Health Award" prämiert.
  • Die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover hat das betriebliche Gesundheitsmanagement 2008 in das Unternehmensleitbild und die Führungsgrundsätze integriert. In diesem Rahmen bietet sie ihren Mitarbeitern ein vielfältiges Seminar- und Sportprogramm (S.T.A.R.K.) an. Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen, Arbeitsplatz- und Altersstrukturanalysen, Balanced-Score-Card sowie Selbstbewertung nach dem EFQMModell bilden die Basis des umfassenden Gesundheitsmanagements.
  • Das konzernweite Gesundheitsangebot der E.ON Energie AG „Von der Kampagne zur Kultur" richtet sich spezifisch an wichtige betriebliche Zielgruppen, wie beispielsweise Azubis, Schichtarbeiter und Führungskräfte. Im Rahmen der Kampagne „Energie zum Leben: mit Stress und psychischer Belastung besser umgehen" haben Mitarbeiter unter anderem die Möglichkeit bei Aktionstagen ihre aktuelle Stress-Situation zu reflektieren. Darüber hinaus bietet E.ON Energie AG Sabbaticals, Homeoffice und flexible Arbeitszeiten sowie eine Beratungs-Hotline an.
  • Die Laufer Mühle, eine soziotherapeutische Einrichtung für chronisch suchtkranke Menschen, setzt auf eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur und eine starke Einbindung der Mitarbeiter. Wesentliche Aktivitäten der betrieblichen Gesundheitsförderung, die in der Unternehmensvision „Leben Meistern" verankert sind, sind Sportangebote, Aktionen zur Vereinbarung von Familie und Beruf sowie die Suchtprävention. Jedem Mitarbeiter steht dabei ein fachlicher Coach zur Verfügung, der unter anderem bei psychischen Problemen Unterstützung anbietet.
  • Die Stadtwerke München haben ein ganzheitliches bio-psycho-soziales Konzept etabliert. Gesundheitspaten kümmern sich um die Kollegen am Arbeitsplatz und tragen so dazu bei, das betriebliche Gesundheitsmanagement im Unternehmen langfristig zu etablieren. Zur erfolgreichen Integration des betrieblichen Gesundheitsmanagements bestehen interdisziplinäre Kooperationen interner und externer Fachexperten wie dem Werksärztlichen Dienst, einer psychosozialen Beratung, des Personalcontrollings und der Management- und Personalentwicklung.


Quelle: BKK Bundesverband - http://www.bkk.de

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