Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat die vorläufigen Zahlen zu den erfassten Arbeitsunfällen und Wegeunfällen des Jahres 2019 veröffentlicht. Sie machen eines deutlich: Gute Prävention ist wichtig.
Jedes Jahr veröffentlicht die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Zahlen zu den Arbeitsunfällen und Wegeunfällen, die sich in Deutschland ereignet haben. Ende des Jahres 2019 wurden die Zahlen für das erste Halbjahr 2019 veröffentlicht, nun sind die Zahlen für das gesamte Arbeitsschutzjahr 2019 erschienen.
Gute Prävention ist unbezahlbar
Das Jahr 2019 war ein Arbeitsschutzjahr mit positiven Entwicklungen: So sind laut der Zahlen der DGUV sowohl die meldepflichtigen Arbeitsunfälle um 0,4 Prozent als auch die meldepflichtigen Wegeunfälle (minus 0,9 Prozent) gesunken. Damit hat die DGUV im gesamten Jahr 2019 873.971 Arbeitsunfälle und 186.859 Wegeunfälle registriert.
Mehr tödliche Arbeitsunfälle
Tragischerweise endeten 816 der Arbeitsunfälle tödlich. Das ist ein Plus von insgesamt 86 Fälle im Vergleich zum Vorjahr. Da die Zahl der tödlichen Wegeunfälle mit 309 im Vergleich zu 310 in 2018 nahezu unverändert blieb, geht der Anstieg fast vollständig auf die Entwicklung bei den tödlichen Arbeitsunfällen zurück. Deren Anzahl lag mit 507 um 20,4 Prozent über der des Vorjahres. Der Grund: Bei 82 Fällen handelt es sich um Todesfälle aus den Jahren 2000 bis 2005, die bedingt durch den Abschluss von Strafprozessen erst 2019 in die Statistik aufgenommen werden konnten.
Der Hauptgeschäftsführer der DGUV wertet die Entwicklung der Arbeitsschutzzahlen vor allem angesichts der aktuellen Situation in Deutschland als sehr positiv: »Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Corona-Pandemie ist es erfreulich, etwas insgesamt so Positives wie die sinkenden Arbeits- und Wegeunfallzahlen bekannt geben zu können. Damit setzt sich der positive Trend der vergangenen Jahre fort.«
Quelle/Text: DGUV, Redaktion arbeitssicherheit.de (SJ)
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