Arbeits- und Wegeunfälle 2018: Die offiziellen Zahlen sind da

Die offzielen Zahlen zu den Arbeits- und Wegeunfällen aus dem Berichtsjahr 2018 sind da.
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Jedes Jahr veröffentlicht die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) einen Bericht zu den Arbeits- und Wegeunfällen, die sich innerhalb eines Jahres ereignet haben. Jetzt liegen die Zahlen für das Jahr 2018 vor. Die gute Nachricht: Bei den Unfällen ist ein Rückgang zu verzeichnen. Bei den Berufskrankheiten ist die Entwicklung hingegen nicht so gut. Dort ist ein alter Bekannter die häufigste Todesursache.

Zahl der Arbeitsunfälle ist gesunken

Der Blick auf die Arbeitsunfallzahlen zeigt deutlich: Im Jahr 2018 sind weniger Beschäftigte bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit verunglückt. Die meldepflichtigen Arbeitsunfälle sind um 0,6 Prozent auf 949.309 Vorkommen gesunken. Ums Leben kamen 541 Menschen, das sind 4,1 Prozent weniger tödliche Arbeitsunfälle als im Jahr 2017.

Allerdings kam es im Straßenverkehr zu deutlich mehr tödlichen Arbeitsunfällen als im Vorjahr. Dort stieg die Zahl der gemeldeten Arbeitsunfälle um 22,5 Prozent auf 136 Unfälle im Berichtsjahr 2018.

Bei den meldepflichtigen Wegeunfällen sieht es wieder besser aus: Mit 190.602 Unfällen liegt die Zahl um 1,3 Prozent niedriger als noch im Vorjahr. Doch tragischerweise kamen 314 Menschen durch einen Wegeunfall ums Leben. Das sind fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr.

Asbest weiterhin häufigste Todesursache bei Berufskrankheiten

Im Vergleich zum Vorjahr gab es mehr Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit (82.622; +3,6 Prozent). Die größten Anstiege von Verdachtsanzeigen finden sich bei der Berufskrankheit Hautkrebs durch UV-Strahlung (+15,8 Prozent) und bei Lärmschwerhörigkeit (+7,7 Prozent). Bei der Berufskrankheit Hautkrebs durch UV-Strahlung stieg sowohl die Zahl der Anerkennungen (+7,6 Prozent), als auch die Zahl der neuen Rentenfälle (+46,5 Prozent).

Asbestbedingte Berufskrankheiten sind auch 2018 für fast zwei Drittel der Todesfälle verantwortlich (63,2 Prozent). Hierbei sind die langen Latenzzeiten asbestbedingter Erkrankungen zu berücksichtigen. So liegen zwischen Exposition und Ausbruch der Erkrankung häufig mehr als 30 Jahre.

Alle Zahlen sind dem Unfallverhütungsbericht »Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – Berichtsjahr 2018« entnommen. Den vollständigen Bericht gibt es zum Herunterladen im Internetangebot der BAuA.

Quelle/Text: BAuA, Redaktion arbeitssicherheit.de (SJ)

Wissensquiz: Lesen Sie auch »Quiz: Was ist ein Arbeitsunfall und was nicht?« >>

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