TRD 508 Anlage 1 - TR Dampfkessel 508 Anlage 1

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Abschnitt 2 TRD 508 Anlage 1 - Berechnungsverfahren (1)

2.1 Auslegungsberechnung

Die Auslegungsberechnung nach den TRD der Reihe 300 dient dem Nachweis der ausreichenden Bemessung für die vorgegebenen Betriebsverhältnisse (Auslegungsdaten, Betriebszeit und Wechselbeanspruchung). Die entsprechenden Werte sind jeweils in Zeile 1 von Tafel 2 eingetragen.

2.2 Berechnung der Lebensdauer bei Zeitstandbeanspruchung

Die Berechnung der Lebensdauer bei Zeitstandbeanspruchung gibt vorausschauend einen ersten Aufschluß über die rechnerische Lebensdauer der Bauteile. Sie geht von den im Betrieb gemessenen Drücken und Temperaturen und möglichst von der gemessenen kleinsten, für die Dimensionierung des Bauteils maßgebenden Wanddicke aus und läßt Schwachstellen erkennen. Die Auswertung erfolgt nach Tafel 2.

Es werden die Zeitpunkte Z0 und ZB errechnet Zu ergibt sich nach Bild 1 durch den Schnittpunkt der Betriebsspannungslinie sigmagB mit der unteren Grenzkurve des Streubandes der Zeitstandfestigkeit für die Betriebstemperatur (0,8 rmzth und bezeichnet den Zeitpunkt, von dem ab mit Schädigungen gerechnet werden muß.

2.3 Berechnung der Erschöpfung bei Zeitstandbeanspruchung

Die Berechnung der Erschöpfung bei Zeitstandbeanspruchung ist ein Verfahren, das zurückschauend die bisherige Betriebsweise berücksichtigt. Es wird für hochbeanspruchte Bauteile anhand der gemessenen Betriebstemperaturen und Betriebsüberdrücke durchgeführt. Falls der letztere Einfluß nicht berücksichtigt wird, ist der für 100 % Last maßgebliche Betriebsüberdruck anzusetzen.

Mit diesem Verfahren wird eine Aussage darüber möglich, ob die bisherige Betriebsweise gegenüber den vorgegebenen Betriebsverhältnissen zu einer Erhöhung oder Verminderung der Lebensdauer führt und wann besondere Prüfungen oder ein Auswechseln des Bauteils erforderlich sind (siehe Abschnitt 4.3 und Abschnitt 5 der TRD 508).

Die Erschöpfung ez wird mit Hilfe der verfahrenen Betriebszeiten zbthp und der Zeiten der rechnerischen Bauteillebensdauer zthp gebildet Vom Betreiber werden hierzu die Betriebszeiten, die zugehörigen Temperaturen und die zugehörigen Drücke, eingeteilt in Klassen, zusammengestellt Auf die Klasseneinteilung kann bei zeitgleicher Aufzeichnung dieser Betriebswerte und bei deren Auswertung mittels Datenverarbeitungsanlagen verzichtet werden, wenn das verwendete Programm von einem Sachverständigen überprüft worden ist. Die Auswertungsergebnisse müssen nachprüfbar sein.

Aus dem Vollastbetriebsdruck bzw. dem die Klasse repräsentierenden mittleren Druck jeder Druckklasse wird entsprechend der Auslegungsberechnung die höchste Spannung (2)für das jeweilige Bauteil ermittelt.

Jeder Temperaturklasse wird eine repräsentative mittlere Klassentemperatur unter Berücksichtigung eines Temperaturzuschlages für Meßunsicherheiten und für Temperaturschieflage (siehe TRD 300) als mittlere Wandtemperatur zugeordnet. Aus dieser und der ermittelten Spannung ist analog zu Abschnitt 2.2 die Zeit zbthp

zu bestimmen. Der Zuwachs an Erschöpfung beträgt f1

Die Zeitstanderschöpfung während des Auswertungszeitraumes ergibt sich aufgrund der linearen Lebensdaueranteilregel durch Summieren der für alle Temperatur- und gegebenenfalls Druckklassen ermittelten Werte delta_gre2

f2

2.4 Berechnung der Erschöpfung bei Wechselbeanspruchung

Die Berechnung der Erschöpfung wechselbeanspruchter Bauteile ist ein Verfahren, das die wechselnde Betriebsbeanspruchung, besonders beim An- und Abfahren, berücksichtigt (TRD Reihe 309). Diese Beanspruchung wird für die hochbeanspruchten Bauteile (3) ermittelt. Sie setzt sich aus der mechanischen Spannung und der Wärmespannung zusammen.

Die Spannungen werden anhand der gemessenen Wandtemperaturdifferenzen (4) und Betriebsüberdrücke beurteilt. Mit diesem Verfahren wird eine Aussage darüber möglich, ob die tatsächliche wechselnde Betriebsweise gegenüber den vorgegebenen Betriebsverhältnissen zu einer Erhöhung oder Verminderung der Lebensdauer führt und wann besondere Prüfungen oder ein Auswechseln des Bauteils erforderlich sind (siehe Abschnitt 4.3 und Abschnitt 5 der TRD 508).

Die Erschöpfungsberechnung von wechselbeanspruchten Bauteilen wird gemäß den TRD der Reihe 300 durchgeführt.

Aus dem Verlauf der Betriebsüberdrücke, Betriebstemperaturen und Wandtemperaturdifferenzen wird die Wechselerschöpfung ermittelt. Für alle erschöpfungsbestimmenden Lastwechsel ist die reduzierte Spannungsschwingbreite äa und die Spannungsschwingbreite delta_grsi entsprechend TRD 301 Anlage 1 zu bestimmen. Zusammen mit der Temperaturtheta* ist die Anrißlastwechselzahl ndi aus Bild 8, TRD 301 Anlage 1, zu entnehmen oder mit dem die Kurvenschar beschreibenden Formelsatz zu berechnen. Lastwechsel, deren Schwingbreite kleiner als die Dauerwechselfestigkeit ist, brauchen nicht ausgewertet zu werden.

Der Zuwachs an Wechselerschöpfung (Einzelerschöpfung) beträgt dann in Prozent

f3

und die gesamte Wechselerschöpfung im Zeitpunkt der Nachrechnung

f4
mit i = 1, 2, ..., Anzahl der
ausgewerteten Lastwechsel
(4)

Zur Vereinfachung dürfen hierbei die Spannungsschwingbreiten 2 sigmaa und die zugehörigen Temperaturen theta* entsprechend Tafel 4 in Klassen zusammengefaßt werden. Die Auswertung ist dann mit den die jeweilige Klasse repräsentierenden mittleren Werten durchzuführen.

Zur Abschätzung des Erschöpfungsgrades von wechselbeanspruchten Bauteilen darf das nachfolgend beschriebene Verfahren angewendet werden. Hierbei wird von der Anzahl nk der im Auswertungszeitraum angefallenen Lastwechsel, insbesondere derjenigen der An- und Abfahrten, eingeteilt in Klassen von Schwingbreiten der maximalen Wandtemperaturdifferenzen

f5

ausgegangen und als zugehörige Druckdifferenz p der Vollastbetriebsdruck verwendet (siehe Tafel 5).

Für jede so gebildete Klasse wird mit den oberen Grenzwerten der Temperaturschwingbreite entsprechend TRD 301 Anlage 1 die Spannungsschwingbreite delta_grsi wie folgt berechnet:

f6

Zu diesem delta_grsi ist die Spannungsschwingbreite 2 sigmaa zu bilden und hiermit die Anrißlastwechselzahl ndk

zu ermitteln. Der Zuwachs der Wechselerschöpfung (Teilerschöpfung ew,k) der betrachteten Lastwechselklasse beträgt dann in Prozent

f7

Die gesamte rechnerische Erschöpfung bei Wechselbeanspruchung ew ergibt sich nach der linearen Schädigungsakkumulationshypothese aus den Teilerschöpfungen ew,k zu

f8

Der Betreiber stellt zur Auswertung der Betriebsdaten die für die Erschöpfungsberechnung maßgebenden Lastwechsel zusammen. Diese Zusammenstellung erfolgt entsprechend Tafel 4, Tafel 5 oder in einer anderen nachprüfbaren Weise.

2.5 Ermittlung der Gesamterschöpfung bei Zeitstand- und Wechselbeanspruchung

Die Gesamterschöpfung wird zunächst durch Überlagerung der Erschöpfungen aus Zeitstand- und Wechselbeanspruchung errechnet

e = ez + ew

Ob und in welchem Verhältnis eine additive Verknüpfung der Teilerschöpfungen gerechtfertigt ist, bedarf noch eingehender Untersuchung.

2.6 Zusätzliche Festlegungen bei automatischer Datenerfassung und Berechnung mittels EDV-Anlagen

Bei Automatisierung der rechnerischen Verfolgung der Erschöpfung ist zusätzlich folgendes zu beachten:

  1. a

    Der Zeitzyklus, in dem die Meßstellen abgefragt werden, ist so zu wählen, daß instationäre Vorgänge genügend genau erfaßt werden.

  2. b

    Die Erschöpfungsberechnung kann fortlaufend mit dem Erfassen der Meßwerte oder zyklisch mit aufgezeichneten Daten erfolgen.

  3. c

    Bei Ausfall einzelner Meßstellen oder der gesamten Anlage sind diese Ausfallzeiten zu dokumentieren.

  4. d

    Zur Kontrolle der Datenerfassung und -verarbeitung sind geeignete Maßnahmen vorzusehen.

2.7 Beispiele

2.7.1 Die Beispiele beziehen sich auf eine manuelle rechnerische Verfolgung der Erschöpfung. Bei automatischer Verfolgung mit EDV-Anlagen kann ähnlich verfahren werden.

2.7.2 Berechnung der Lebensdauer bei Zeitstandbeanspruchung Die Berechnung der Lebensdauererwartung bei Zeitstandbeanspruchung kann anhand der Tafel 2 erfolgen. Für einige Bauteile sind die entsprechenden Werte eingetragen.

2.7.3 Erschöpfungsberechnung bei Zeitstandbeanspruchung Die Berechnung der Erschöpfung bei Zeitstandbeanspruchung kann anhand der Tafel 3 für den Vollastbetriebsdruck oder für unterschiedliche Druckstufen durchgeführt werden.

2.7.4 Erschöpfungsberechnung bei Wechselbeanspruchung

Die Berechnung der Erschöpfung durch Wechselbeanspruchung kann anhand von Tafel 4 durchgeführt werden. Für jede Klasse (2 sigmaa·theta*) sind eingetragen:
  • die im Auswertungszeitraum aufgetretenen Lastwechsel nk des Bauteils

  • die die Klasse repräsentierende Anrißlastwechselzahl nk nach Bild 8 der TRD 301 Anlage 1 bzw. nach dem entsprechenden Formelsatz.

Das Verhältnis beider Zahlen ist die aus den Lastwechseln dieser Klasse folgende Erschöpfung ew,k. Die Summe aller ew,k für eine Spalte ist jeweils darunter und die gesamte Erschöpfung ew rechts daneben angegeben.

Tafel 1.Berechnungsgrößen mit Symbolen und Einheiten
SymbolBerechnungsgrößeEinheit
c1Zuschlag zur Wanddicke zur Berücksichtigung von Wanddickenunterschreitungenmm
dDurchmessermm
dmmittlerer Durchmessermm
erechnerische Gesamterschöpfung%
ewrechnerische Erschöpfung bei Wechselbeanspruchung%
ew,iZuwachs an Wechselerschöpfung (Einzelerschöpfung)%
ew,kZuwachs an Erschöpfung aus Lastwechseln je Klasse im Auswertungszeitraum%
ezrechnerische Erschöpfung bei Zeitstandbeanspruchung%
ez,kZuwachs an Zeitstanderschöpfung je Klasse im Auswertungszeitraum%
ndiAnrißlastwechselzahl für einen Lastwechsel (2sigma ,theta *) -
nkAnzahl der in der Klasse k angefallenen Lastwechsel-
ndkAnrißlastwechselzahl in der Klasse k-
pBetriebsdruckbar
sbBerechnungswanddicke nach TRD 301 Anlage 1, Abschnitt 1.2mm
seausgeführte Wanddickemm
s_pfeminimale ausgeführte Wanddickemm
s_pfemaximale ausgeführte Wanddickemm
v_t1Temperaturänderungsgeschwindigkeit bei AnfahrbeginnK/min
v_t1 ' Temperaturänderungsgeschwindigkeit bei AnfahrendeK/min
e_thElastizitätsmodul bei theta * N/mm2
r10Mittelwert der Zeitstandfestigkeit für 10000 Stunden bei der Betriebstemperatur thetaN/mm2
r100Mittelwert der Zeitstandfestigkeit für 100000 Stunden bei der Betriebstemperatur thetaN/mm2
rmzthMittelwert der Zeitstandfestigkeit für Z Stunden bei der Betriebstemperatur thetaN/mm2
ZZeith
Z0Betriebszeit bis zum Beginn besonderer Überwachungsmaßnahmenh
ZBrechnerische Bauteillebensdauerh
zthpBetriebszeit bei der Betriebstemperatur 8 und dem Betriebsüberdruck ph
zbthprechnerische Bauteillebensdauer bei der Betriebstemperatur theta und dem Betriebsüberdruck p h
alphamFormzahl für Membranspannungen-
alpha_tFormzahl für Wärmespannungen-
ßLSdifferentieller linearer Wärmeausdehnungskoeffizient bei theta* 1/K
thetaWandtemperatur (Mediumtemperatur plus Zuschlag für Temperaturschieflage)°C
thetaiTemperatur an der Innenwand°C
thetaMMediumtemperatur°C
thetammittlere Wandtemperatur°C
thetazzulässige Mediumtemperatur zur Erreichung einer Lebensdauer von 200000 h bei Spannung sigm_qur°C
theta* maßgebende Temperatur°C
vQuerdehnzahl 0,3 für Stahl-
2sigmaazu vergleichende SpannungsschwingbreiteN/mm2
sigm_qurmittlere Spannung infolge InnendruckN/mm2
sigmagBBetriebsspannungN/mm2
delta p DruckschwingbreiteN/mm2
delta_grthetaWandtemperaturdifferenz ( delta_grtheta =thetam - thetai) K
delta_grsigmaivorhandene SpannungsschwingbreiteN/mm2
delta_grthetaSchwingbreite der maximalen Wandtemperaturdifferenzen beim An- und AbfahrenK
theta_d1Absolutbetrag der maximalen Wandtemperaturdifferenz beim AnfahrenK
theta_d2Absolutbetrag der maximalen Wandtemperaturdifferenz beim AbfahrenK
Tafel 2.Berechnung der Lebensdauer bei Zeitstandbeanspruchung und der zulässigen Temperaturänderungsgeschwindigkeiten (Vorprüfungs- und Betriebswerte)
TOPBetreiber und Kraftwerk:Kraftwerk XYKessel: 3Herstell-Nr
zul. BetriebsüberdruckHD: 84 barZÜ: - barBaujahr:1980
HeißdampftemperaturHD: 525 °CZÜ: - °C
Dampfleistung:128 t/h
123456789101112131415161718
Lfd.
Nr.
oder
Pos.
Nr.
Bauteil
Werkstoff
dse
s_de
se-c1
s_de
pthetaMthetasigm_qurthetazzBv_t1v_t1 ' d_thet1
d_thet1
mmmmmmbar°C°CN/mm2°C103 h °C/min°C/min°C°C
1HD-Leitung
13 Cr Mo 44
mA292,0a24,021,075,552553048,752620858,070,625,731,3
B291,9a24,924,874,552553040,1533378
2Ü2-Sammeltopf
13 Cr Mo 44
nA419,0a39,039,075,551052556,350918621,627,125,331,7
B418,0a39,939,574,552554055,850964
3Ü2-Austritt-Ltg.
13 Cr Mo 44
nA241,0a20,017,575,551052548,251630483,5101,525,731,2
B242,3a22,822,074,552554037,4525205
4Ü2-Austr.-Sam.
16 Cr Mo 44
nA250,0i28,028,075,551052547,151732942,851,725,831,2
B312,8a30,630,074,552554043,85191132
7Formstück a.Regl.
20 Mo 3
mA225,0i20,020,080,446046586,6480> 50067,299,420,730,6
B268,7a22,121,379,447047582,8482> 500
11Ü1-Austr.-Ltg.
15 Mo 3
nA241,0a16,014,080,446047565,2481> 500111,2149,921,929,4
B240,8a15,314,079,447048564,3482> 500
12Ü1-Austr.-Sam.
20 Mo 3
nA250,0i22,022,080,446047567,0480> 50058,679,321,829,5
B294,2a24,122,679,447048564,5472> 500
Sp. 3:Temperaturzusch1äge nach TRD 300 Tafel 4
m= nicht beheizt = gemischt oder geregelt (+ 5 °C)
n= nicht beheizt (+ 15 °C)
a= gegen Feuergase abgedeckt (+ 20 °C)
b= Berührungsbeheizt (+ 35 °C)
s= Strahlungsbeheizt (+ 50 °C)
Sp. 4:A= Nenn- oder Auslegungswerte
B= Betriebs- oder Istwerte
Sp. 6:i= Innendurchmesser
a= Außendurchmesser
Tafel 3.Erschöpfungsberechnung bei Zeitstandbeanspruchung
Kesselanlage:Kraftwerk XY, Kessel 6 (Herstell-Nr.) Auswertungszeitraum:
Bauteil:Verbindungsrohre Vorüberhitzer-Nachüberhitzer 90 x 8
Inbetriebnahme:1980
Werkstoff:13 CrMo 44
Vollastbetriebsüberdruck:100 bar
Mittlere Wandtemperatur:530 °C
maximale Betriebsspannung:57,5 N/mm2
Auswertungszeitraum:von bis


Aus-
wertungs-
klasse
thetaM
am Austritt aus dem Bauteil
pthetamzbthp bezogen
auf mittlere Wandtemperatur
Verfahrene Betriebszeit
zthp
Erschöpfung während des Auswertungs-
zeitraumes ez
vonbisMittelin barin °C× 105 h in hin %
1234567
1< 500 <= 500100515,04,3012500,29
2500510505,0100520,02,608200,31
3510515512,5100527,51,6268004,20
4515520517,5100532,51,0657605,45
5520525522,5100537,50,806100,76
Summe Auswertung1524011,01
Summe vor Auswertung2000014,00
Gesamt3524025,01
Tafel 4.Erschöpfungsberechnung bei Wechselbeanspruchung mit Klasseneinteilung 2sigmaa
Kesselanlage:Kraftwerk XY, Kessel-Nr. ABC, Auswertungszeitraum
Bauteil:ZÜ-Austr.-Sammler
Werkstoff:10 Cr Mo 9 10
Vollastbetriebsüberdruck:53,5 bar
Vollastbetriebstemperatur:521 ,C
Betriebsspannung36,6 N/mm2
äußerer Durchmesser:660 mm
Wanddicke:45 mm
2sigmaa ab (N/mm2) theta * ab [°C] ew
[%]
0100200300400500
190nK3253339121 803617
ndK1,8 x 1093,3 x 1088 x 1072 × 1074 x 106584000
300nK5129143541051
ndK9120006390004060002240009940031800
390nK245127029525
ndK233000167000111000649003140011400
460nK011215024524
ndK119000866005800034500172006570
510nK00109821548
ndK82600604004070024400124004860
540nK0046615061
ndK67500495003340020200103004100
560nK0013512380
ndK5810042600289001750089803610
580nK000115118
ndK5040037000251001530078803200
Zw. Summe ew [%] sigma_gr (nK/ndK) 0,00140,00540,12922,05058,03156,103016,324
Tafel 5Erschöpfungsberechnung bei Wechselbeanspruchung mit Klasseneinteilung deltatheta
Kesselanlage:Kraftwerk XY, Kessel-Nr. ABC, Auswertungszeitraum:
Bauteil:HD-Austr.-Sammler (Lochfeld)
Werkstoff:X 20 CrMoV 12 1
Vollastbetriebsüberdruck:200 bar
Vollastbetriebstemperatur:522 °C
Betriebsspannung:38,5 N/mm2
äuß. Durchmesser:340 mm
Wanddicke:70 mm
Anzahl der Lastzyklen vor Auswertungszeitraum:302
Erschöpfung vor Auswertungszeitraum:4,81 %
Aus-
wertungs-
klasse
theta
°C
deltap theta * deltasigmai2 sigmaandKnKew,k
bzw
vonbisbar°CN/mm2N/mm2X 103ew in %
123456789
10302040032642649,0020,0041
230452040043354315,00180,1200
3456020400540695600170,2833
46080204006838223,3070,2121
5801002040082611371,2050,4167
6100120204009691 5650,5130,5882
Summe Auswertungszeitraum521,6244
Summe vor Auswertungszeitraum3024,81
Gesamt Wechselerschöpfung3546,43

(1) Red. Anm.:

Außer Kraft am 1. Januar 2013 durch die Bek. vom 17. Oktober 2012 (GMBl S. 902)

(2) Amtl. Anm.:

Es handelt sich um die höchstmögliche Spannung, ermittelt auf der Grundlage der tatsächlichen Abmessungen und des hier betrachteten Druckes.

(4) Amtl. Anm.:

Gegebenenfalls lassen sich die Temperaturdifferenzen auch aus dem zeitlichen Verlauf der Medientemperaturen ermitteln.