NiSV - Nichtionisierende Strahlung-Schutzverordnung

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Anlage 1 NiSV - Werte für Anlagen im Sinne dieser Verordnung

(zu § 2 Absatz 1 Nummer 4 und 5)

  1. 1.

    Hochfrequenzgeräte (§ 2 Absatz 1 Nummer 4)

    1. a)

      Basisgrenzwerte für elektromagnetische Felder oder Ströme:

      Frequenzbereich fSpezifische Absorptionsrate SAR an Kopf und Rumpf (W/kg) Spezifische Absorptionsrate SAR an den Extremitäten (W/kg) Leistungsdichte S (W/m2)
      100 kHz - 10 GHz24
      10 GHz - 300 GHz10
      HinweiseGemittelt über 6-Minuten-Intervalle und 10 g zusammenhängendes KörpergewebeGemittelt über 68/f1.05-Minuten-Intervalle und 20 cm2 exponierte Fläche (f in GHz)
      Für örtliche Maximalwerte gemittelt über 1 cm2 gelten 200 W/m2
    2. b)

      Basisgrenzwerte für die innere elektrische Feldstärke:

      FrequenzbereichInnere elektrische Feldstärke in V m-1 (effektiv)
      100 kHz - 10 MHz1,35 x 10-4 x f (f in Hz)
    3. c)

      Referenzwerte für Kontaktströme:

      FrequenzbereichMaximale Kontaktstromstärke in mA
      100 kHz - 110 MHz20

    Die Kontaktstromstärke ist über alle Elektroden zu summieren.

  2. 2.

    Niederfrequenzgeräte (§ 2 Absatz 1 Nummer 5)

    1. a)

      Basisgrenzwerte für elektrische oder magnetische Felder oder Ströme:

      ExpositionFrequenzbereichInnere elektrische Feldstärke in V m-1 (effektiv)
      CNS-Gewebe am Kopf1 Hz - 10 Hz0,1/f (f in Hz)
      10 Hz - 25 Hz0,01
      25 Hz - 1 000 Hz4 x 10-4 x f (f in Hz)
      1 000 Hz - 3 kHz0,4
      3 kHz - 100 kHz1,35 x 10-4 x f (f in Hz)
      Gewebe am Kopf und am Körper1 Hz - 3 kHz0,4
      3 kHz - 100 kHz1,35 x 10-4 x f (f in Hz)
    2. b)

      Referenzwerte für Kontaktströme:

      FrequenzbereichMaximale Kontaktstromstärke in mA
      1 Hz - 2,5 kHz0,5
      2,5 kHz - 100 kHz0,2 x f (f in kHz)

    Die Kontaktstromstärke ist über alle Elektroden zu summieren.

  3. 3.

    Summationsregeln für Geräte, die gleichzeitig mehrere Frequenzen verwenden (§ 2 Absatz 1 Nummer 4 und 5)

    1. a)

      Summationsformeln für spezifische Absorptionsraten SAR und Leistungsdichten S

      aab_5124_as_2.gif

      mit

      SARi=Beitrag zur SAR durch die Exposition bei der Frequenz i,
      SARB=SAR-Basisgrenzwert gemäß Anlage 1 Nummer 1 Buchstabe a,
      Si=Beitrag zur Leistungsdichte durch die Exposition bei der Frequenz i,
      SB=Basisgrenzwert für die Leistungsflussdichte gemäß Anlage 1 Nummer 1 Buchstabe a
    2. b)

      Summationsformeln für induzierte elektrische Felder Ei

      aab_5124_as_1.gif

      mit

      Ei, j=Beitrag des induzierten elektrischen Feldes bei der Frequenz j,
      EB, j=Basisgrenzwert des induzierten elektrischen Feldes bei der Frequenz j, gemäß Anlage 1 Nummer 1 Buchstabe b und Nummer 2 Buchstabe a
    3. c)

      Summationsformeln für Kontaktströme Ij

      aab_5124_as_3.gif

      mit

      Ij=Beitrag des Kontaktstromes bei der Frequenz j,
      IR1, j=Referenzwert des Kontaktstromes bei der Frequenz j, gemäß Anlage 1 Nummer 1 Buchstabe c und Nummer 2 Buchstabe b
      IR2, j=Referenzwert des Kontaktstromes bei der Frequenz j, gemäß Anlage 1 Nummer 1 Buchstabe c