Besonders Bäckereien sind in letzter Zeit verstärkt von Überfällen betroffen. Neben den wirtschaftlichen Schäden fällt vor allem besonders die psychische Beeinträchtigung der Überfallopfer durch das Erlebte ins Gewicht. Die Berufsgenossenschaft (BGN) bietet deshalb den Geschädigten schnelle Hilfe an.
Was viele nur aus Filmen wie Tatort kennen, das haben manche Menschen live erlebt - einen Raubüberfall. In letzter Zeit berichten die Zeitungen vermehrt von Überfällen, vor allem auf Bäckereien. Die wirtschaftlichen Schäden für die Geschäftsleute sind groß, lassen sich aber meist wieder beheben. Anders sieht es mit den seelischen Folgen für die Unfallopfer aus. Ein solches Verbrechen kann einen Menschen von heute auf morgen aus dem gewohnten Leben reißen.
Menschen, die um ihr Leben fürchten mussten, erleiden meist ein Trauma und erkranken an einem so genannten posttraumatischen Belastungssyndrom. Die Folgen: Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Alpträume, Atemnot, Angst und Panikattacken. Nicht immer setzen diese Beschwerden unmittelbar nach dem Verbrechen ein, manchmal kommen sie erst nach Jahren zum Vorschein.
BGN bietet den Opfern schnelle Hilfe an
Je schneller sich die Opfer nach dem Überfall melden und medizinisch sowie psychologisch betreut werden, desto größer sind die Chancen, kein Trauma zu erleiden.
Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe BGN bietet deshalb schnelle Hilfe an: In Deutschland gibt es sieben Bezirksverwaltungen der BGN, in denen sich Spezialisten um Menschen kümmern, die Opfer eines Überfalls geworden sind. Sie haben enge Kontakte zu Psychologen und sorgen für zeitnahe Termine.
Hinweise der BGN
Überfälle am Arbeitsplatz oder auf dem Weg zur Arbeit können als Arbeitsunfälle anerkannt werden.
Unfälle melden und weitere Infos erhalten können Betroffene unter www.bgn.de; Shortlink = 455
Quelle: BGN, Redaktion arbeitssicherheit.de
Foto: © Arno Bachert - Fotolia.com
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