Übergriffe auf Mitarbeiter in Ämtern und Behörden nehmen zu. Ein mobiles Alarmsystem sorgt im Ernstfall für schnelle Hilfe der Bedrohten.
Mitarbeiter in Ämtern und Behörden mit regem Publikumsverkehr sind zunehmend Gefahren durch Übergriffe ausgesetzt. Allein 2011 stieg die Gewalt gegen Beamte und Angestellte um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen waren beispielsweise die Jobcenter von team.arbeit Hamburg. Dort ereigneten sich allein 751 der fast 1600 aktenkundigen Übergriffe auf die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung. Die Taten reichten von wüsten Pöbeleien, über Anspucken, das Bewerfen mit Akten- und Rucksäcken bis hin zu Anschlägen mit Buttersäure, schreibt das Portal abendblatt.de.
Ein mobiles Alarmsystem kann im Nofall helfen
Sowohl das Arbeitsamt in Kopenhagen als auch die niederländischen Arbeitsämter gehen aktiv gegen solche Gefahren vor. Sie setzen das mobile Alarmsystem »amanTag PersonalBasic« des deutschen Herstellers Deister Electronic« ein.
Das funkbasierte System von Deister ist speziell auf die Anforderungen in Ämtern und Behörden mit Publikumsverkehr abgestimmt, in denen man von einem erhöhten Aggressionspotential ausgehen kann: Jeder Beschäftigte trägt einen speziellen Transponder in der Größe einer Armbanduhr. Mittels Knopfdruck können die Beschäftigten innerhalb und außerhalb ihres Büros jederzeit signalisieren, dass sie Hilfe benötigen. Der Sicherheitsbeauftragte des Unternehmens empfängt das Signal auf seinem Display, das ihm den Namen und den genauen Standort des Hilfebedürftigen anzeigt. So kann er im Notfall zeitnah eingreifen.
Quelle/Text: sicherheit.info, arbeitssicherheit.de
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