Abschnitt 7 - 7 Handlungsschritte Gefährdungsbeurteilung
Die Gefährdungsbeurteilung in einzelnen Schritten: Den Unternehmern bzw. den Verantwortlichen steht mit den "Handlungsschritten Gefährdungsbeurteilung" ein praktikables und effektives Werkzeug zur Verfügung, die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Dieser Weg orientiert sich an der "Leitlinie Gefährdungsbeurteilung und Dokumentation" (siehe [2]), die im Rahmen der "Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie - GDA" von der Nationalen Arbeitsschutzkonferenz durch folgende Institutionen erstellt wurde:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI)
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Diese Vorgehensweise wird im Weiteren als "Handlungsschritte Gefährdungsbeurteilung" bezeichnet. Die einzelnen Schritte im Überblick (siehe auch Bild 7.1):
Festlegen von Arbeitsbereichen und Tätigkeiten
Ermitteln der Gefährdungen
Beurteilen der Gefährdungen
Setzen von Schutzzielen
Entwickeln von Maßnahmenalternativen
Auswählen einer oder mehrerer Maßnahmen - Durchführen der Maßnahmen
Überprüfen der Wirksamkeit der Maßnahmen - Dokumentieren
Fortschreiben der Gefährdungsbeurteilung
Bevor man die Arbeitsbedingungen vor Ort genauer untersucht, sollte man jedoch prüfen, ob Ursachen für Unfälle und Berufskrankheiten in der betrieblichen Organisation begründet sind.
Nicht angepasste Arbeit, falsche Unterweisung, ungenügende Aufsicht und fehlende persönliche Schutzausrüstung können zu Unfällen und Erkrankungen führen. Das sind augenfällige Schwachstellen der betrieblichen Organisation. Es handelt sich dabei um Managementfehler.
Die betriebliche Organisation kann mithilfe eines Organisations-Checks analysiert werden. Ein geeigneter Organisations-Check befindet sich in Anhang 1. Passend ist auch der "GDA-ORGAcheck"; mehr hierzu siehe www.gda-orgacheck.de.