Abschnitt C11 - C11 Wasserförderung
Sicherer Umgang mit Schläuchen und Armaturen
Im Brandeinsatz und bei den dafür erforderlichen Übungen stehen Unfälle beim Umgang mit Schläuchen und Wasser führenden Armaturen im Vordergrund. Gründe hierfür sind der unsachgemäße Umgang mit Schläuchen und Armaturen, hohe Wasserdrücke, Druckstöße und mangelnde Trittsicherheit an Einsatzstellen.
Diese Arbeitshilfe erläutert wichtige Regeln für den sicheren Umgang mit Schläuchen und Armaturen bei der Wasserförderung.
Feuerwehrschläuche kontra Trittsicherheit an der Einsatzstelle
Unfallbeispiele:
Beim Ausrollen des C-Schlauches schlug die Kupplung hoch und traf den Kopf.
Als der Maschinist Wasser auf die B-Leitung gab, schlug der Verteiler auf Grund von Schlauchverdrehungen herum und traf das Knie.
An der Einsatzstelle über die dort durcheinander liegenden Schläuche gestolpert und gestürzt.
Vom harten Wasserstrahl in das Auge getroffen worden.
Durch den zu hohen Druck konnte der Feuerwehrmann das Strahlrohr nicht mehr sicher halten und wurde umgerissen.
Gefährdungen:
Gefährdungen entstehen beim Umgang mit Schläuchen und Armaturen insbesondere durch
den harten Wasserstrahl bei der Wasserabgabe oder durch platzende Schläuche,
Kupplungen bei der Entnahme und beim Ausrollen von Schläuchen,
schlagartiges Öffnen und Schließen von Strahlrohren und Verteilern,
schlagende Strahlrohre,
umschlagende Verteiler bei Schlauchverdrehungen,
zu hohe Betriebsdrücke bei der Wasserförderung,
in Verkehrswegen an Einsatzstellen verlegte Schlauchleitungen.
Schutzziel:
Strahlrohre, Schläuche und Armaturen sind so zu benutzen, dass Verletzungen von Personen beim Umgang mit diesen Geräten sowie durch den Wasserstrahl vermieden werden.
Weitere Informationen:
UVV "Feuerwehren" (GUV-V C53)
Feuerwehr-Dienstvorschrift 1 "Grundtätigkeiten - Lösch- und Hilfeleistungseinsatz"
Risiken bei der Wasserförderung: Druckstöße, zu hohe Betriebsdrücke und schadhaftes Schlauchmaterial