Abschnitt 4.1 - 4.1 Umfang der Prüfung von Innenlader-Paletten
Die wesentlichen Bauteile der IP sind auf Zustand und Funktion zu prüfen:
Palettenboden,
Stirnwand,
Arretierungselemente mit den dazu gehörenden Teilen,
zusätzliche Ausrüstungen wie Abstandhalter.
Werden dabei Schäden festgestellt, welche die Sicherheit beeinträchtigen, hat die Unternehmerin oder der Unternehmer die Palette bis zur Instandsetzung dem Weiterbetrieb zu entziehen. Bedenken gegen den Weiterbetrieb der IP bestehen z. B. bei folgenden Mängeln:
Deformierung tragender Teile (Abb. 25)
Rissen, z. B. an Schweißnähten
Verringerung der Materialstärke durch Korrosion
Verschleiß der Auflageflächen der IP zur Aufnahme im Innenlader-Fahrzeug, z. B. Seitenspiel zu groß (siehe entsprechende Angaben in der Betriebsanleitung des Herstellers)
Fehlen von Arretierungselementen bzw. wesentlicher Teile davon wie z. B. Muttern, Keile, Unterlegplatten, Kontermuttern, Federstecker
Abb. 25: Verbogene Stirnwand einer IP
Abb. 26: Arretierungskeil mit Bastbildung
Verschleißmerkmalen an Arretierungselementen, z. B. Schäden an Gewinden oder starker Bast (Verformung durch Schlagen) an Keilen (Abb. 26)
Verschleißmerkmalen und Schäden, die zu Gefährdungen bei der Handhabung führen können, z. B. Grate und Aufbördelungen (Abb. 27)
Fehlender Kennzeichnung, z. B. Identifizierungsnummer, Fabrikschild mit erforderlichen Angaben zur IP
Abb. 27: Stich-, Schnitt- und Stolperstelle an aufgerissenem IP-Boden
Abb. 28: Betriebliche Identifizierungsnummer einer IP