Kring, Arbeitssicherheitsjournal 2010, 18
Umwelt
Dr. Friedhelm Kring
Nachwachsende Rohstoffe in der Industrie
Die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe in Deutschland nimmt zu. An den mehr als 20 Millionen Tonnen organische Rohmaterialien, welche allein die chemische Industrie Jahr für Jahr benötigt, haben nachwachsende Rohstoffe bereits einen Anteil von 13 Prozent. Wer sich mit der industriellen Nutzung agrarischer Rohstoffe und der stofflichen Verwendung von Holz aus marktanalytischer Sicht beschäftigt, findet viele Informationen bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Die Fachagentur hat im Juni die Broschüre „Nachwachsende Rohstoffe in der Industrie“ erweitert und mit aktualisierten Zahlen herausgegeben. Die Publikation bietet einen Überblick zum Stand der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in Deutschland. Der Schwerpunkt liegt auf der Erzeugung und Verwendung landwirtschaftlicher Rohstoffe im industriellen Bereich.
Deutschland soll führend bei Elektrofahrzeugen werden
Auf dem deutschen Elektroauto-Gipfel im Mai wurde eine Initiative gestartet, welche die Chancen von Elektromobilität für Verkehr, Industrie und Umwelt konzentrieren und nutzen soll. In der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) arbeiten Spitzenvertreter aus Wissenschaft, Industrie, Verbänden und Politik in sieben Arbeitsgruppen zusammen am Verkehrssystem der Zukunft. Zentrale Themen sind Stromerzeugung und -versorgung, Batterietechnik, neue Antriebskonzepte, Umweltaspekte, technische Standards und berufliche Qualifizierung. Das Ziel der NPE: Deutschland soll bis 2020 Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität werden.