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Kring, Arbeitssicherheitsjournal 2009, 18
Umwelt

Dr. Friedhelm Kring

Marktübersicht Regenwassernutzung 2009/2010

Nicht zuletzt aufgrund der in vielen Kommunen eingeführten sogenannten gesplitteten Abwassergebühr hat das Interesse von Unternehmen an Möglichkeiten zur Regenwassernutzung und -versickerung zugenommen. Da sich die Abwassergebühren in vielen Städten und Gemeinden nicht mehr allein nach dem Trinkwasserverbrauch richten, sondern auch den Anteil versiegelter Betriebsflächen berücksichtigen, sind die Abwasserkosten für flächenintensive Betriebe in den letzten Jahren z.T. erheblich gestiegen.

Unternehmen können jedoch ihre Abwasserkosten senken, wenn sie den Anteil der wasserundurchlässigen Betriebsfläche verringern. Ob Flächenversickerung, Muldenversickerung oder Rohr- und Rigolenversickerung, die Maßnahmen zur Umsetzung sind vielfältig. Schon Rasengittersteine oder Rasenfugensteine statt Beton oder Asphalt auf Mitarbeiterparkplätzen sorgen nicht nur für eine ansprechendere und naturnähere Gestaltung des Firmengeländes, sondern entlasten durch geringere Abwassergebühren die Firmenkasse.

Eine aktuelle Übersicht über Maßnahmen und Produkte zu Nutzung und Versickerung von Regenwasser hat die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. (fbr) herausgegeben. Neben Filtern, Speichern, Pumpen usw. werden auch dezentrale Regenwasserbehandlungsanlagen und Produkte zum Grauwasser-Recycling vorgestellt. Die 44-seitige Broschüre ist für 5 € erhältlich bei der

Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. (fbr)

Havelstraße 7 A

64295 Darmstadt

Tel.: 0 61 51/33 92 57

Fax: 0 61 51/33 92 58

E-Mail: info@fbr.de

Neues Portal zu F-Gasen

Figaroo (F-Gas Regulation Online Observatory) nennt sich eine neue Onlineplattform (www.figaroo.org) zur F-Gase-Verordnung, das eingeschobene „i“ steht für „Information“. Die F-Gase-Verordnung der EU regelt die Kontrolle von Klima- und Kühlanlagen, die mit bestimmten Fluorkohlenwasserstoffen (Treibhausgase FCKW) arbeiten. Das neue Portal wird unterstützt von Kälteverbänden aus ganz Europa und bietet nicht nur Fachbetrieben der Kälte- und Klimatechnik, sondern auch Betreibern, Distributoren, Planern und Herstellern wichtige Infos rund um die F-Gase-Verordnung.

Batteriegesetz legt verbindliche Sammelquoten fest

Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat das Batteriegesetz verabschiedet und setzt damit die Vorgaben der europäischen Batterierichtlinie (2006/66/EG) in nationales Recht um. Das Gesetz regelt die abfallrechtliche Produktverantwortung für Batterien und Akkumulatoren und löst die seit 1988 geltende Batterieverordnung ab. In der Praxis ändert sich zunächst wenig, die bestehenden Rücknahmesysteme werden weitgehend beibehalten.

Neu ist neben einem zentralen Melderegister für Hersteller die Einführung verbindlicher Sammelquoten: Bis 2012 sollen mindestens 35 % aller Batterien recycelt werden, mindestens 45 % bis 2014. Sammelziele in dieser Größenordnung werden in Deutschland bereits heute erreicht.

metis
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