Abschnitt B8 - B8 Sichere Schlauchpflege
Zur sicheren Schlauchpflege gehört insbesondere die ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze und Einrichtungen in Schlauchpflege-Werkstätten.
Diese Arbeitshilfe erläutert wichtige bauliche und organisatorische Regelungen zur sicheren Schlauchpflege.
Feuerwehrtürme - Symbol für Schlauchpflege-Einrichtungen. Auf Grund moderner Systemtechnik für die Trocknung von Schläuchen sind Türme heute nicht mehr zwangsläufig erforderlich.
Unfallbeispiele:
Auf dem durch Nässe glatten Bodenbelag der Schlauchwerkstatt ausgerutscht und gestürzt.
Von einem herabfallenden Schlauch am Kopf getroffen worden.
Beim Einbinden einer Schlauchkupplung kam es durch den Draht zu einer Stichwunde.
Gefährdungen:
Gefährdungen entstehen bei der Schlauchpflege insbesondere durch
Mängel an baulichen Anlagen und Einrichtungen, z.B.
durch ungeeignete Aufstiege in Türmen,
durch nicht rutschhemmend ausgeführte Bodenbeläge,
aufgehängte Schläuche, die herunterfallen können,
pendelnde Kupplungen aufgehängter Schläuche,
platzende Schläuche,
Nässe und Zug,
Lärm.
Schutzziel:
Schlauchpflege-Anlagen müssen so gestaltet und eingerichtet sein, dass Gefährdungen beim Umgang mit Schläuchen durch herabfallende Gegenstände und durch Nässe vermieden werden.
Weitere Informationen:
UVV "Feuerwehren" (GUV-V C53)
DIN 14 092 Teil 3 "Feuerwehrhäuser; Feuerwehrturm, Übungswand"
DIN 14 092 Teil 6 "Feuerwehrhäuser; Schlauchpflege-Werkstätten, Planungsgrundlagen"
Regel "Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr" (BGR/GUV-R 181)
Körperliche Belastungen wie das Heben und Tragen schwerer Lasten und Arbeiten in Zwangshaltungen können zu gesundheitsschädlichen Belastungen der Wirbelsäule, der Gelenke und der Muskulatur führen.