DGUV Information 213-548 - Verfahren zur Bestimmung von 1,2-Dichlorethan

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Abschnitt 1.0 - Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration an 1,2-Dichlorethan im Arbeitsbereich personengetragen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip:Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit Chromosorb 106 gefülltes Adsorptionsröhrchen gesaugt.
Anschließend wird das abgeschiedene 1,2-Dichlorethan thermisch desorbiert. Nach gaschromatographischer Trennung und Aufteilung des Eluates mittels Ausgangssplitter kann das 1,2-Dichlorethan mit massenselektivem Detektor (MSD) und Flammenionisationsdetektor (FID) bestimmt werden. Dabei ist die Bestimmung mittels MSD dem FID vorzuziehen, da beim MSD ein weitestgehend störungsfreies Messsignal vorliegt.
Die Kalibrierung erfolgt mit Hilfe von Prüfgasen oder flüssigdotierten Kalibrierproben nach der Methode des internen Standards.
Bestimmungsgrenze:absolut:0,011 µg
relativ:0,009 mg/m3 für 1,2 l Probeluftvolumen
Messbereich:MSD: von 0,009 mg/m3 bis 10 mg/m3
Selektivität:Durch den Einsatz eines massenselektiven Detektors hohe Selektivität.
Vorteile:Personengetragene und selektive Messungen möglich.
Nachteile:Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen.
Apparativer Aufwand:Pumpe
Volumenstrommessgerät
Adsorptionsröhrchen gefüllt mit 300 mg Chromosorb 106 Thermodesorber, Gaschromatograph mit FID und MSD