DGUV Information 213-527 - Verfahren zur Bestimmung von Ethylenoxid

Online-Shop für Schriften

Jetzt bei uns im Shop bestellen

Jetzt bestellen

Abschnitt Verfahren 07 - Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohle, Gaschromatographie nach Desorption und Derivatisierung mit Bromwasserstoffsäure

Erprobtes und von den Unfallversicherungsträgern anerkanntes Messverfahren zur Bestimmung von Ethylenoxid in Arbeitsbereichen.

Es sind personengetragene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich.

NameCAS-NummerMolmasse
Ethylenoxid75-21-844,05

Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Ethylenoxid im Arbeitsbereich personengetragen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip:Mit Hilfe einer Pumpe werden definierte Luftvolumina durch Aktivkohleröhrchen gesaugt. Das adsorbierte Ethylenoxid wird mit einem Toluol-Schwefelkohlenstoff-Gemisch (90+10 v/v) desorbiert und nach der Phasentrennung und Filtration mit Bromwasserstoffsäure zu 2-Bromethanol umgesetzt. Die analytische Bestimmung wird mittels Gaschromatographie und Detektion mit einem massenselektiven Detektor (MSD) durchgeführt.
Bestimmungsgrenze:absolut:0,044 µg Ethylenoxid pro Adsorptionsröhrchen
relativ:0,007 mg/m3 an Ethylenoxid für 6 l Probeluftvolumen, 3 ml Desorptionsvolumen und 2 µl Injektionsvolumen
Messbereich:Validiert im Bereich von 0,018 mg/m3 bis 0,366 mg/m3 bezogen auf ein Probeluftvolumen von 6 l.
Selektivität:Störungen durch andere Komponenten werden durch die Derivatisierung und gaschromatographische Trennung in Kombination mit der massenselektiven Detektion eliminiert.
Vorteile:Personengetragene und selektive Messungen möglich.
Nachteile:Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen.
Apparativer Aufwand:Pumpe
Volumenstrommessgerät
Aktivkohleröhrchen
Gaschromatograph mit MSD