Abschnitt 5.1 - 5.1
Inhalte
Die folgenden Empfehlungen für die Inhalte der Qualifizierung orientieren sich an den Qualitätskriterien im Präventionsfeld "Gesundheit im Betrieb" und umfassen vorrangig Fach- und Methodenkompetenzen. Die Personalauswahl und Personalentwicklung von Betrieblichen Gesundheitsmanagern/innen hinsichtlich ihrer sozialen und personellen Kompetenzen obliegt den Unternehmen/Betrieben.
Grundlagen Arbeitsschutz
Organisation des Arbeitsschutzes
Beurteilung der Arbeitsbedingungen
Gefährdungsbeurteilung
Grundlagen betrieblicher Gesundheitsarbeit
Begriffsklärung u. a. Betriebliche Gesundheitsförderung, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Gesundheit im Betrieb
Verständnis von Gesundheit/Gesundheitsmodellen, Absentismus und Präsentismus
Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit
Modell der Salutogenese und Pathogenese
Modelle der Arbeitspsychologie (z. B. Anforderungs-Ressourcen-Modell, Modelle zum menschlichen Verhalten)
Aktuelle Entwicklungen der Arbeitswelt
Förderung der Gesundheitskompetenz
Förderung der Präventionskultur
Veränderungsmanagement
Rechtsgrundlagen (ArbSchG, BGB, SGB etc.)
Datenschutz
BGM als Prozess (PDCA-Zyklus)
Ziele
Zielfindung und Zielbildung
Zielformulierung (SMART)
Auftragsklärung
Strukturen & Ressourcen
Strukturen im BGM (z. B. Arbeitskreis Gesundheit, Gesundheitszirkel)
Schnittstellen zu anderen Organisationseinheiten (u. a. Arbeitsschutz, Personalentwicklung)
Integrierte Managementsysteme (z. B. Umwelt, Qualität, Sicherheit und Gesundheit)
Rollen- und Aufgabenbeschreibung, der mit dem BGM beauftragten Person
Arbeitssystemgestaltung (in Anlehnung an die FASI-Ausbildung)
Analyse
Statistiken zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen (branchenspezifische Gefährdungen und Belastungen und daraus resultierende Erkrankungen)
Erweitertes Belastungs- und Beanspruchungsmodell
Grundlagenwissen über die wichtigsten Analysemethoden und deren Einsatz in der betrieblichen Praxis (Fehlzeitenanalyse, Gesundheitsbericht, Mitarbeiterbefragung, Gesundheitszirkel etc.)
Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung
Maßnahmen
Handlungsfelder festlegen
Maßnahmen ableiten, planen und umsetzen
Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention
Verhältnis- und Verhaltensprävention
Zielgruppenspezifische Maßnahmen (je nach Branche festlegen)
Maßnahmenhierarchie (erweitertes TOP-Modell)
Evaluation und kontinuierliche Umsetzung und Verbesserung
Kennzahlen und Wirksamkeitsprüfung
Ableiten von Verbesserungen
Umsetzungsprinzipien für die erfolgreiche Planung und Umsetzung des BGMs
Information/Kommunikation
Marketing
Partizipation
Dokumentation
Qualifizierung
Diversity (z. B. Gender, Inklusion, alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung)
Netzwerke, externe Unterstützer
Grundlagen zu ausgewählten Handlungsfeldern
Betriebliche Gesundheitsförderung
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Führung und Gesundheit
Methodenkompetenz
Kommunikation, Gesprächsführung (überzeugend auftreten), Konfliktmanagement (Umgang mit kritischen Situationen)
Projektmanagement: Planen und Steuern von Projekten
Moderation und Präsentation in den verschiedenen Phasen des BGMs