DGUV Information 209-061 - Gebrauch von Hebebändern und Rundschlingen aus Chemiefasern

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Abschnitt 7.4 - 7.4 Endloshebeband und Rundschlinge aus Chemiefasern

Die Tabelle im Bild 7-2 gilt für flachgewebte Endloshebebänder aus Chemiefasern der Form A nach DIN EN 1492-1 und für Rundschlingen aus Chemiefasern nach DIN EN 1492-2.

Es bedeuten:

  • bei Anschlag mit einem Endloshebeband bzw. einer Rundschlinge:

    direkt: Das Endloshebeband bildet zwei parallel laufende Stränge. Das eine durch die Umlenkung gebildete Ende wird in die Lastaufnahmeeinrichtung eingehängt; das andere durch die Umlenkung gebildete Ende wird an der Last befestigt.

    geschnürt: Das Endloshebeband bzw. die Rundschlinge wird mit parallel liegenden Strängen um die Last geführt. Das eine durch die Umlenkung gebildete Ende wird durch das andere gezogen. Das freie Ende wird in die Lastaufnahmeeinrichtung eingehängt. Das Endloshebeband bzw. die Rundschlinge kann einfach oder doppelt geschnürt sein.

    "Doppelt geschnürt" bedeutet, dass das Endloshebeband bzw. die Rundschlinge zweimal um die Last geführt und dann das durch die Umlenkung gebildete Ende in die Lastaufnahmeeinrichtung eingehängt ist.

    umgelegt: Das Endloshebeband bzw. die Rundschlinge wird um die Last gelegt entweder so, dass die Last in dem geschlossenen Endloshebeband bzw. der geschlossenen Rundschlinge liegt oder so, dass das Endloshebeband bzw. die Rundschlinge zwei parallele Stränge bildet, die um die Last geführt werden. Das Endloshebeband bzw. die Rundschlinge bzw. die durch die Umlenkung gebildeten Enden werden in die Lastaufnahmeeinrichtung eingehängt.

  • bei Anschlag mit zwei Endloshebebändern bzw. Rundschlingen:

    direkt: Die Endloshebebänder bzw. Rundschlingen bilden jeweils zwei parallel laufende Stränge. Die zwei Endloshebebänder bzw. Rundschlingen werden jeweils mit einem durch die Umlenkung gebildeten Ende in die Lastaufnahmeeinrichtung eingehängt. Die beiden anderen durch die Umlenkung gebildeten Enden werden an der Last befestigt. Die Endloshebebänder bzw. Rundschlingen sind nicht um die Last gelegt.

    geschnürt: Die zwei Endloshebebänder bzw. Rundschlingen werden jeweils mit parallelen Strängen um die Last geführt. An jedem Endloshebeband bzw. jeder Rundschlinge wird ein durch die Umlenkung gebildetes Ende durch das andere gezogen. Die freien Enden werden in die Lastaufnahmeeinrichtung eingehängt.

Tragfähigkeit WLL und Farbcodierung

WLL der Rund-
schlinge in Anschlagart direkt
Farbe der Umhüllung der Rund-
schlinge
Tragfähigkeit in Tonnen
DirektSchnür-
gang
UmgelegtZweisträngige RundschlingeDrei- und viersträngige Rundschlinge
ccc_2076_31.jpgccc_2076_32.jpgccc_2076_33.jpgccc_2076_34.jpgccc_2076_35.jpgccc_2076_36.jpg
Parallelß
0 ° bis 45 °
ß
45 ° bis 60 °
ß
0 ° bis 45 °
ß
45 ° bis 60 °
ß
0 ° bis 45 °
ß
45 ° bis 60 °
M = 1 M = 0,8 M = 2 M = 1,4 M = 1 M = 1,4 M = 1 M = 2,1 M = 1,5
1,0violett1,00,82,01,41,01,41,02,11,5
2,0grün2,01,64,02,82,02,82,04,23,0
3,0gelb3,02,46,04,23,04,23,06,34,5
4,0grau4,03,28,05,64,05,64,08,46,0
5,0rot5,04,010,07,05,07,05,010,57,5
6,0braun6,04,812,08,46,08,46,012,69,0
8,0blau8,06,416,011,28,011,28,016,812,0
10,0orange10,08,020,014,010,014,010,021,015,0
über 10,0orange
M Anschlagfaktor für symmetrische Belastung. Die Bedienungstoleranz für Hebebänder oder Hebebandteile die als vertikal angegeben sind, beträgt 6 °

Bild 7-2: Tragfähigkeiten WLL und Farbcodierung für Endloshebebänder aus Chemiefasern der Form A nach DIN EN 1492-1 und für Rundschlingen aus Chemiefasern nach DIN EN 1492-2