Verfahren zur Bestimmung von Acrylnitril im Tabakrauch in der Raumluft
(BGI 505-79)
Deutsche gesetzliche Unfallversicherung
Fachausschuss Chemie - AG Analytik
Stand der Vorschrift: März 2010*
Erprobtes und von den Unfallversicherungsträgern anerkanntes Verfahren zur Bestimmung von Acrylnitril in Arbeitsbereichen mit Belastung durch Tabakrauch in der Raumluft (ETS - Environmental Tobacco Smoke).
Es sind personenbezogene und ortsfeste Probenahmen möglich.
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Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohleröhrchen Typ BIA, Gaschromatographie nach Extraktion
Acrylnitril im Tabakrauch in der Raumluft - 01 - GC
(erstellt: November 2009)
Name: | Acrylnitril, 2-Propennitril |
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CAS-Nummer: | 107-13-1 |
Summenformel: | C3H3N |
Molmasse: | 53,06 g/mol |
01 Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohleröhrchen Typ BIA, Gaschromatographie nach Extraktion
Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Acrylnitril in Arbeitsbereichen mit Belastung durch Tabakrauch in der Raumluft personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip: | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein Aktivkohleröhrchen Typ BIA gesaugt. Anschließend wird das adsorbierte Acrylnitril mit einer Mischung aus Ethylacetat und Methanol desorbiert und gaschromatographisch bestimmt. | |
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Bestimmungsgrenze: | absolut: | 22 pg Acrylnitril |
relativ: | 0,1 μg/m3 Acrylnitril für ein Probeluftvolumen von 200 I, 1 ml Probelösung und ein Injektionsvolumen von 1 μl. | |
Messbereich: | 0,1 bis 40 μg/m3 für ein Probeluftvolumen von 200 l (0,666 l/min Volumenstrom, Probenahmedauer 5 h). | |
Selektivität: | Eine hohe Selektivität wird durch die gaschromatographische Trennung und Verwendung eines Stickstoff-Phosphor-Detektors (NPD) erreicht. Dennoch sind zu hohe Werte durch andere stickstoffhaltige Komponenten möglich, deren Störeinflüsse im Allgemeinen durch Wahl einer Säule mit anderer Trenncharakteristik eliminierbar sind. | |
Vorteile: | Personenbezogene und selektive Messungen möglich. | |
Nachteile: | Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen. | |
Apparativer Aufwand: | Pumpe, durchflussgeregelt mit Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger, Aktivkohleröhrchen Typ BIA, Gaschromatograph mit NPD. |
Redaktionelle Inhaltsübersicht | Abschnitt |
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Ausführliche Verfahrensbeschreibung | |
Geräte, Chemikalien und Lösungen | 1 |
Geräte | 1.1 |
Chemikalien und Lösungen | 1.2 |
Probenahme | 2 |
Analytische Bestimmung | 3 |
Probenaufbereitung und Analyse | 3.1 |
Gaschromatographische Arbeitsbedingungen | 3.2 |
Auswertung | 4 |
Kalibrierung | 4.1 |
Berechnen des Analysenergebnisses | 4.2 |
Beurteilung des Verfahrens | 5 |
Präzision und Wiederfindung | 5.1 |
Bestimmungsgrenze | 5.2 |
Messunsicherheit | 5.3 |
Selektivität | 5.4 |
Einfluss der Luftfeuchte | 5.5 |
Lagerfähigkeit | 5.6 |
Bemerkungen | 6 |
Literatur | 7 |
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Geschäftsbereich Prävention
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