DGUV Information 213-571 - Verfahren zur Bestimmung von Schwefelsäure oder Oleum

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Verfahren zur Bestimmung von Schwefelsäure oder Oleum
(bisher: BGI 505-71)

(bisher ZH 1/120.71)

Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften

Fachausschuß "Chemie"

Stand der Vorschrift: Dezember 2004

Erprobte und von den Berufsgenossenschaften anerkannte, diskontinuierliche Verfahren zur Bestimmung von Schwefelsäure in Arbeitsbereichen.

Es sind personenbezogene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich:

  1. 01

    Probenahme mit Pumpe und Absorption in Natriumcarbonat/Natriumhydrogencarbonat-Lösung, Ionenchromatographie (HPIC)

    Probenahme mit Waschflasche

    "Schwefelsäure oder Oleum - 01 - Ionenchromatographie"

    (erstellt: August 2001; zurückgezogen: Dezember 2004)

  2. 02

    Probenahme mit Pumpe und Absorption in Natriumcarbonat/Natriumhydrogencarbonat-Lösung, Ionenchromatographie (HPIC)

    Probenahme mit Waschflasche

    "Schwefelsäure oder Oleum - 02 - Ionenchromatographie"

    (erstellt: Dezember 2004; ersetzt Verfahren 01)

IUPAC-Name:Schwefelsäure
Cas-Nr.:7664-93-9
Summenformel:H2SO4
Molmasse:98,07 g/mol

02
Probenahme mit Pumpe und Absorption in Natriumcarbonat-/Natriumhydrogencarbonat-Lösung, Ionenchromatographie nach Elution

Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Schwefelsäure im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt. Schwefeltrioxid wird unter den Probenahmebedingungen mit erfasst.

Messprinzip:Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch eine Waschflasche gesaugt, die mit Natriumcarbonat/ Natriumhydrogencarbonat-Lösung beschickt wurde. Die absorbierte Schwefelsäure wird ionenchromatographisch bestimmt.
Bestimmungsgrenze:absolut: 5 ng Schwefelsäure
relativ: 0,002 mg/m3 an Schwefelsäure bei 560 l Probeluftvolumen, 10 ml Absorptionsmittelvolumen und 50 μl Injektionsvolumen
Selektivität:Die Selektivität des Verfahrens hängt vor allem von der Wahl der Trennsäule und den chromatographischen Trennbedingungen ab. In der Praxis haben sich die angegebenen Trennbedingungen bewährt.
Vorteile:Personenbezogene und selektive Messungen möglich.
Nachteile:Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen.
Apparativer Aufwand:Pumpe, Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger, Waschflasche, lonenchromatograph mit Leitfähigkeitsdetektor.
InhaltsübersichtAbschnitt
Geräte, Chemikalien und Lösungen 1
Geräte1.1
Chemikalien und Lösungen1.2
Probenahme2
Analytische Bestimmung 3
Probenaufbereitung und Analyse3.1
Ionenchromatographische Arbeitsbedingungen3.2
Auswertung 4
Kalibrierung4.1
Berechnen des Analysenergebnisses4.2
Beurteilung des Verfahrens 5
Genauigkeit und Wiederfindungsrate5.1
Bestimmungsgrenze5.2
Selektivität5.3
Lagerfähigkeit5.4
Bemerkungen5.5
Literatur6