Abschnitt 1.0 - Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration an 1,2-Dichlorethan im Arbeitsbereich personengetragen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip: | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit Chromosorb 106 gefülltes Adsorptionsröhrchen gesaugt. | |
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Anschließend wird das abgeschiedene 1,2-Dichlorethan thermisch desorbiert. Nach gaschromatographischer Trennung und Aufteilung des Eluates mittels Ausgangssplitter kann das 1,2-Dichlorethan mit massenselektivem Detektor (MSD) und Flammenionisationsdetektor (FID) bestimmt werden. Dabei ist die Bestimmung mittels MSD dem FID vorzuziehen, da beim MSD ein weitestgehend störungsfreies Messsignal vorliegt. | ||
Die Kalibrierung erfolgt mit Hilfe von Prüfgasen oder flüssigdotierten Kalibrierproben nach der Methode des internen Standards. | ||
Bestimmungsgrenze: | absolut: | 0,011 µg |
relativ: | 0,009 mg/m3 für 1,2 l Probeluftvolumen | |
Messbereich: | MSD: von 0,009 mg/m3 bis 10 mg/m3 | |
Selektivität: | Durch den Einsatz eines massenselektiven Detektors hohe Selektivität. | |
Vorteile: | Personengetragene und selektive Messungen möglich. | |
Nachteile: | Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen. | |
Apparativer Aufwand: | Pumpe | |
Volumenstrommessgerät | ||
Adsorptionsröhrchen gefüllt mit 300 mg Chromosorb 106 Thermodesorber, Gaschromatograph mit FID und MSD | ||