Verfahren zur Bestimmung von 2-Nitronaphthalin
(bisher: BGI 505-22)
Deutsche gesetzliche Unfallversicherung
Fachausschuss Chemie - AG Analytik
Stand der Vorschrift: Januar 2009 1
Erprobte und von den Unfallversicherungsträgern anerkannte Verfahren zur Bestimmung von 2-Nitronaphthalin in Arbeitsbereichen.
Es sind personenbezogene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich:
- 01
Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Silicagel, Gaschromatographie nach Elution
2-Nitronaphthalin - 01 - GC
(erstellt: Dezember 1983, zurückgezogen: Februar 2007)
- 02
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Glasfaserfilter mit nachgeschaltetem Kieselgelröhrchen, Flüssigchromatographie (HPLC) nach Desorption
2-Nitronaphthalin - 02 - HPLC
(erstellt: April 2008, ersetzt Verfahren 01)
Name: | 2-Nitronaphthalin |
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CAS-Nummer: | 581-89-5 |
Summenformel: | C10H7NO2 |
Molmasse: | 173,17 g/mol |
Strukturformel: |
02 Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Glasfaserfilter mit nachgeschaltetem Kieselgelröhrchen, Flüssigchromatographie (HPLC) nach Desorption
Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von 2-Nitronaphthalin im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip: | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen mittels GSP-Probenahmesystem durch ein Glasfaserfilter mit nachgeschaltetem Kieselgelröhrchen gesaugt. Das adsorbierte 2-Nitronaphthalin wird mit Methanol desorbiert und flüssigchromatographisch bestimmt. | |
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Bestimmungsgrenze: | absolut: | 3 ng 2-Nitronaphthalin |
relativ: | 3,8 μg/m3 an 2-Nitronaphthalin für 240 l Probeluft, 3 ml Probelösung und 10 μl Injektionsvolumen. | |
Selektivität: | Infolge von Störkomponenten sind zu hohe Werte möglich. Störeinflüsse sind im Allgemeinen durch die Wahl anderer Trennbedingungen vermeidbar. | |
Vorteile: | Personenbezogene und selektive Messungen möglich. | |
Nachteile: | Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen. | |
Apparativer Aufwand: | Pumpe, Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger, GSP-Probenahmesystem, Glasfaserfilter, Kieselgelröhrchen, Flüssigchromatograph mit UV-VIS-Detektor. |
Ausführliche Verfahrensbeschreibung
Redaktionelle Inhaltsübersicht | Abschnitt |
---|---|
Geräte, Chemikalien und Lösungen | 1 |
Geräte | 1.1 |
Chemikalien und Lösungen | 1.2 |
Probenahme | 2 |
Analytische Bestimmung | 3 |
Probenaufbereitung und Analyse | 3.1 |
HPLC-Arbeitsbedingungen | 3.2 |
Auswertung | 4 |
Kalibrierung | 4.1 |
Berechnen des Analysenergebnisses | 4.2 |
Beurteilung des Verfahrens | 5 |
Präzision und Wiederfindung | 5.1 |
Bestimmungsgrenzen | 5.2 |
Selektivität | 5.3 |
Bemerkungen | 6 |
Literatur | 7 |
Korrespondenzadresse: Berufsgenossenschaft Chemie - Bereich Prävention
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