Abschnitt 1 BGI 505-74 - 01 Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Filter und Aktivkohleröhrchen, Gaschromatographie nach Desorption
Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration der Carbonsäureamide N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, N-Methylformamid und Formamid (Säureamide) im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip: | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit einem Filter und Aktivkohleröhrchen bestücktes GGP-System gesaugt. Anschließend werden die abgeschiedenen Säureamide mit einer Dichlormethan-Methanol-Mischung desorbiert und gaschromatographisch bestimmt. | |
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Bestimmungsgrenze: | absolut: | 1,1 bis 15 ng je Säureamid |
relativ: | von 0,1 bis 1,3 mg/m3 an Säureamid bei 120 l Probenahmevolumen, 10 ml Desorptionsvolumen und einem Injektionsvolumen von 1 μl (siehe auch Abschnitt 5.2). | |
Selektivität: | Infolge von Störkomponenten zu hohe Werte möglich; Störeinflüsse im Allgemeinen durch Wahl einer Säule mit anderer Trenncharakteristik eliminierbar. | |
Vorteile: | Personenbezogene und selektive Messungen möglich. | |
Nachteile: | Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen. | |
Apparativer Aufwand: | Pumpe mit Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger, GGP-System mit Filter und Aktivkohleröhrchen, Gaschromatograph mit Flammenionisationsdetektor. |
Ausführliche Verfahrensbeschreibung