DGUV Information 212-004 - Rettungswesten und Schwimmhilfen

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Abschnitt 3.9 - 3.9 Tragekomfort

Entscheidend für die Trageakzeptanz einer PSA ist u. a. der Tragekomfort. Auch bei der Auswahl einer geeigneten PSA gegen Ertrinken sollte dieser Aspekt nicht außer Acht gelassen werden. Ist es nur möglich sich eingeschränkt zu bewegen oder ist die Rettungsweste unnötig schwer, wird sie vielleicht widerwillig oder gar nicht getragen. Ebenso verhält es sich, wenn z. B. Reibung am Kragen entsteht oder aufgrund eines großen Körperumfanges die Weste zu eng sitzt.

Nachdem die Art der PSA festgelegt wurde, muss bei der endgültigen Auswahl der PSA auch die Person, welche die PSA trägt, mit einbezogen werden. Ein erhöhter Tragekomfort kann z. B. durch "Kragenschoner" bei aufblasbaren Rettungswesten erzeugt werden.

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Abb. 4
"Kragenschoner"

Ebenfalls wichtig für den Tragekomfort ist das schnelle An- und Ausziehen. Bei Verschlüssen sollte darauf geachtet werden, dass diese einfach und schnell zu öffnen und zu schließen sind. Komplizierte oder nicht eindeutige Verschlüsse werden unter Umständen nicht korrekt verschlossen und die Schutzwirkung der PSA ist nicht vorhanden. "Einhandverschlüsse" ähnlich einem Autogurtschloss sind eine gute Lösung.

Rettungswesten mit einstellbaren variablen Gurten (Rücken- und Leibgurt) können individuell auf die Körperform angepasst werden.