DGUV Information 202-107 - Schwimmen Lehren und Lernen in der Grundschule Bewegungserlebnisse und Sicherheit am und im Wasser

Online-Shop für Schriften

Jetzt bei uns im Shop bestellen

Jetzt bestellen

Anlage 2

Pädagogische Gefährdungsbeurteilung für ein Vorhaben im Rahmen des Schulschwimmens in der Grundschule 1
Schule: __________________________________ Verfasser: __________________________________ Ort: __________________________________ Datum: __________________________________
Konkretes Ziel des Vorhabens und Lehrplanbezug / innerer Zusammenhang zur Erziehungs- und Unterrichtsarbeit der Grundschule (WARUM?)
Kurzdarstellung des Vorhabens im Bewegungsfeld (WIE?)
Mitglieder des Teams (Kollegium, Externe usw.)
Klasse / Gruppe, mit der das Vorhaben durchgeführt werden soll
Pädagogische Gefährdungsbeurteilung für ein Vorhaben im Rahmen des Schulschwimmens in der Grundschule
Zeitraum (Beginn, Ende)
Erkennen / Denken / Handeln
Kriterien: (1) Technisch, (2) Organisatorisch, (3) personell und (4) pädagogisch *

Gefährdungsanalyse:

Welche Gefährdungen sind vorstellbar? (Brainstorming)

Risikobeurteilung:

  • Risikoabschätzung (Schadensschwere, Eintrittswahrscheinlichkeit)

  • Risikobewertung (Grenzrisiko → höchstes akzeptables Risiko)

Präventionsmaßnahmen:

Welche Maßnahmen zur Unfallverhütung,zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz sind getroffen? Was wäre geeignet /zumutbar /erforderlich um alle Gefahren von Schülerinnen und Schülern abzuwenden?

Was könnte zum Beispiel unter den verschiedenen Begriffen stehen?

Gefährdungsanalyse
  • Technisch: keine Abtrennung zwischen Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich.

  • Organisatorisch: ungeeignete Organisationsform; ungeeigneter Standort der Schwimmlehrkraft.

  • Personell: keine aktuelle Rettungsfähigkeit; Disziplinlosigkeit.

  • Pädagogisch: Schwimmen: z. B. Beachtung methodischer Schritte.

Risikobeurteilung
Zur Beurteilung des Risikos (Verletzungswahrscheinlichkeit und -schwere) ist eine Risikoabschätzung erforderlich. Mit Hilfe nachfolgender Fragen kann das Risiko adäquat beurteilt werden:
  • Was kann passieren?

  • Wie groß ist die Eintrittswahrscheinlichkeit?

  • Wie ist die Schadensschwere zu beurteilen?

Risikobewertung
Im Rahmen der Risikobewertung ist seitens der Schwimmlehrkraft das sogenannte Grenzrisiko festzulegen. Damit ist das Risiko gemeint, das aus pädagogischen und aufsichtsrechtlichen Gründen noch akzeptabel ist.
Präventionsmaßnahmen
Auf der Grundlage der Risikobeurteilung kann die Schwimmlehrkraft entsprechende präventive Maßnahmen ergreifen, um Unfälle zu verhüten:
  • Technisch: Schwimmer und Nichtschwimmerbereich mit einer entsprechenden Leine abtrennen lassen.

  • Organisatorisch: geeignete Organisationsform auswählen; Standort auswählen, der es ermöglicht, alle Schülerinnen und Schüler im Blick zu habe und jeder Zeit schnell eingreifen zu können.

  • Personell: Rettungsfähigkeit auffrischen; Verhaltensregeln vereinbaren und auf Verstöße konsequent reagieren

  • Pädagogisch: auf Überforderung achten.

1 Modifiziertes Formular der Bayerischen Landesstelle für den Schulsport (https://www.laspo.de/index.asp?b_id=557&k_id=8509))

Beispiele für die vier Kriterien entsprechend der Begriffe "Gefährdungsanalyse", "Risikobeurteilung" und "Präventionsmaßnahmen" finden Sie auf der nachfolgenden Seite.