DGUV Information 203-087 - Auswahl und Anbringung von Schlüsseltransfersystemen

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Abschnitt 3.2 - 3.2 Mechanische Komponenten

Mechanische Komponenten sind z. B.:

  • Bolzenschloss (Bolt lock)

    Ein Riegel/Bolzen, der durch Drehen des Schlüssels bewegt wird, kann zum Blockieren von Hauptschaltern, Ventilen, trennende Schutzeinrichtungen, etc. verwendet werden (Abb. 5).

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    Abb. 5
    Bolzenschloss

    Bei Verwendung des Bolzenschlosses muss sichergestellt sein, dass ein Ausfahren des Schließbolzens ins Leere verhindert ist.

  • Schlüsselwechselstation (Key exchange device)

    Hierbei werden ein oder mehrere kodierte Schlüssel in eine Wechselkomponente gesteckt, um einen oder mehrere anders kodierte Schlüssel entnehmen zu können. Somit lassen sich sicherheitsrelevante Funktionen, die einen zwangsweisen Ablauf erfordern, realisieren (Abb. 6).

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    Abb. 6
    Schlüsselwechselstation

  • Zuhaltungseinrichtung (Access lock)

    Mechanische Einrichtung für die Zuhaltung von Türen, Klappen usw. (Abb. 7)

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    Abb. 7
    Zuhaltungseinrichtung

    Mit dem zugehörigen Schlüssel kann der Betätiger aus der Einheit entfernt werden. Sobald der Betätiger entfernt ist, bleibt der Schüssel gesperrt und kann nicht entfernt werden.

    Sind Gefahrenbereiche betretbar, kann in Abhängigkeit der Risikobeurteilung ein persönlicher Schlüssel eingesetzt werden (siehe Abschnitt 4.1.1, Persönlicher Schlüssel).

  • Mechanische Zeitverzögerungseinrichtung
    (Mechanical timed delay device)

    Eine Komponente, bei der ein oder mehrere kodierte Schlüssel erst entnommen werden können, wenn nach Einstecken eines oder mehrerer Schlüssel einer anderen Kodierung eine festgelegte Zeit vergangen ist (Abb. 8).

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    Abb. 8
    Mechanische Zeitverzögerungseinrichtung

    Dadurch können z. B. größere Nachlaufzeiten einer Maschine im Ablauf berücksichtigt werden.