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Abschnitt 6.6 - Mehrpersonenbüro mit zwei parallel zueinander angeordneten Fensterfassaden, Fensterfassaden nach Osten und Westen ausgerichtet

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Abb. 6.6-1

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Abb. 6.6-2

Abbildung 6.6: Mehrpersonenbüro mit zwei parallel zueinander angeordneten Fensterfassaden, Fensterfassaden nach Osten und Westen ausgerichtet

Zeitpunkt: leicht dunstiger, wolkenfreier Junitag ca. 9.00 Uhr, die Sonne scheint auf die Ostfassade
Leuchtdichtendes Osthimmels L = 1.700 cd/m2 bis 30.000 cd/m2 der Sonne L = 109 cd/m2
Leuchtdichtean der Ostfassade im gesamten Fensterbereich Lmittel = 900 cd/m2
  1. A

    Ermittlung der Kennwerte für den Blendschutz

    Randbedingungen

    • Fassadenorientierung: Osten und Westen (parallel)

    • Die Bildschirme sind mit Blickrichtung parallel zu den Fenstern aufgestellt; wegen der breiten Fensterfassade können sich jedoch Fensterflächen im Bildschirm spiegeln.

    • Bei der Bildschirmarbeit wird eine Positivdarstellung verwendet. Der Bildschirm weist in dieser Darstellung eine Reflexionsklasse von II auf.

  2. A1

    Maximale Leuchtdichten

    • Lmittel ≤ 1.000 cd/m2

  3. A2

    Lichttechnische Kennwerte für Sonnenschutzvorrichtungen aus Geweben oder Folien

    an beiden Fensterfassaden

    • τ ≤ 0,02

    • τr = 0,00

    • τd ≤ 0,02

    • Transparente Sonnenschutzvorrichtungen sind ungeeignet; Qualitätsmerkmale beachten

  4. B

    Berechnung des Kennwertes für den sommerlichen Wärmeschutz

    Randbedingungen

    • Durch die Sonnenschutzvorrichtungen soll ein sommerlicher Wärmeschutz erreicht werden.

    • Standort: Freiburg

    • Bauart des Gebäudes: leichte Bauweise

    • Verglasungsart der Fenster: Sonnenschutzverglasung (gV = 0,34)

    • Fassadenorientierung: Osten und Westen (parallel)

    • Erhöhte Nachtlüftung: keine

    • Summe der Fensterflächen (Rohbauöffnungen) AFensterflächen = 43,56 m2

    • Größe der Fläche der Hauptfassade AHF = 55,53 m2

    • Summe der durchsichtigen Fensterflächen AVerglasung = 35,86 m2

  5. B1

    Maximaler Sonneneintragkennwert

    • Sommerklimaregion: C → S0 = 0,10

    • Sonneneintragkennwert des Gebäudes Smax = 0,07

  6. B2

    Solarwirksamer Fensterflächenanteil

    • Solarwirksamer Fensterflächenanteil: fS = 0,78

    • Abminderungsfaktor aufgrund des Rahmenanteils: FF = 0,82

  7. B3

    Maximaler Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung einschließlich Sonnenschutzvorrichtungen

    • gtot max = 0,08

  8. C

    Entscheidung über Einbaulage der Sonnenschutzvorrichtung

    nach dem Formblatt C ist in diesem Fall der sommerliche Wärmeschutz auch mit außen liegenden Sonnenschutzvorrichtungen häufig nicht ausreichend möglich.

    • Außen liegende Sonnenschutzvorrichtungen mit entsprechend niedrigem Gesamtenergiedurchlassgrad in Kombination mit der vorhandenen Verglasung (Nachfrage beim Hersteller)

      oder

    • organisatorische Maßnahme: erhöhte Nachtlüftung

      → gtot max = 0,11

    • Aufgrund der Großraumsituation zusätzlich individuell bedienbare innen liegende Sonnenschutzvorrichtungen als Blendschutz

    Ausgewählte Sonnenschutzvorrichtung

    • Außen liegende Jalousie mit weißen Lamellen an allen Fensterfassaden

    Kennwerte

    gtot = 0,11

    τ = 0,03

    τd = 0,03

    τr = 0,00

    • Innen liegende Vertikaljalousie mit weißen Lamellen an allen Fensterfassaden

    Kennwerte

    τ = 0,02

    τd = 0,02

    τr = 0,00