TROS IOS Teil 3 - TROS Inkohärente Optische Strahlung Teil 3

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Anlage 4 TROS IOS Teil 3 - Hinweise zur Kennzeichnung von Augenschutz (UV- und IR-Filter sowie Schweißerschutzbrillen)

1
Allgemeines zur Kennzeichnung von Augenschutz

Bei der Auswahl eines geeigneten Augenschutzes als persönliche Schutzmaßnahme gegen Gefährdungen durch künstliche optische Strahlung ist es notwendig, die auf den entsprechenden Produkten vom Hersteller angebrachte Kennzeichnung zu berücksichtigen. Entsprechend der Achten Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz (8. ProdSV) haben Hersteller Augenschutz zu kennzeichnen. Diese Kennzeichnung besteht aus dem CE-Kennzeichen und gegebenenfalls einer vierstelligen Kennnummer. Die Kennnummer bezeichnet die benannte Stelle, die die Produktionsüberwachung durchführt, und muss immer dann angegeben werden, wenn es sich bei dem Augenschutz um persönliche Schutzausrüstung (PSA) der Kategorie III handelt.

Zu PSA der Kategorie III gehört persönliche Schutzausrüstungen, die gegen tödliche Gefahren oder ernste und irreversible Gesundheitsschäden schützen sollen, und bei der man davon ausgehen muss, dass der Benutzer die unmittelbare Gefahr nicht rechtzeitig erkennen kann. Hierzu gehören auch der Augenschutz und Filter für die Hochtemperaturumgebung (Temperatur vergleichbar mit einer Lufttemperatur von 100 °C oder höher), die oftmals durch die Merkmale Infrarotstrahlung, Flammenschutz sowie Schutz vor großen Mengen geschmolzenen Metalls gekennzeichnet sind. PSA zum Schutz vor Gesundheitsschäden durch inkohärente optische Strahlung ist i. A. der Kategorie II zuzuordnen. Lediglich Augenschutz und Filter, die ausschließlich zum Schutz gegen Sonnenstrahlen konzipiert und hergestellt werden sowie Sonnenbrillen ohne Korrektureigenschaften werden der Kategorie I (geringe Gefährdung) zugeordnet.

Die Anforderungen an die Kennzeichnung von PSA zum Schutz vor Gesundheitsschäden durch inkohärente optische Strahlung sind in der Achten Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz und darüber hinaus durch harmonisierte europäische Normen weiter konkretisiert. Die Kennzeichnung von PSA der Kategorie II zum Schutz vor inkohärenter optischer Strahlung besteht daher aus folgenden Angaben:

  1. 1.

    Kategorie II CE

  2. 2.

    die produktspezifische Kennzeichnung nach harmonisierten Normen

2
Produktspezifische Kennzeichnung von Augenschutz nach harmonisierten Normen

Augenschutz wird entsprechend den nachfolgenden Tabellen gekennzeichnet. Sichtscheiben und Tragkörper sind getrennt gekennzeichnet. Bestehen beide aus einer Einheit, befindet sich die Kennzeichnung auf dem Tragkörper.

Die in den nachfolgenden Abschnitten aufgeführten technischen Daten sind in der vorgegebenen Reihenfolge auf Sichtscheiben oder Tragkörpern angebracht.

2.1
Kennzeichnung der Sichtscheiben nach DIN EN 166

Die Kennzeichnung der Sichtscheiben muss wesentliche technische Informationen in folgender Form enthalten:

Tab. A4.1 Kennzeichnung von Sichtscheiben

Schutzstufe (nur Filter) *Identifikationszeichen des HerstellersOptische Klasse (ausgenommen bei Vorsatzscheiben)Kurzzeichen für mechanische Festigkeit *Kurzzeichen für Beständigkeit gegen Lichtbogen *Kurzzeichen für Nichthaften von Schmelzmetall und Beständigkeit gegen Durchdringen heißer Festkörper *Kurzzeichen für Oberflächenbeständigkeit gegen Beschädigung durch kleine Teilchen *Kurzzeichen für die Beständigkeit gegen Beschlagen *Kurzzeichen für erhöhten Reflexionsgrad *Kurzzeichen für Original- oder Ersatzscheibe *
X1XX2X389KNRO V

2.1.1 Schutzstufen

Die Strahlendurchlässigkeit eines Filters wird durch eine Schutzstufe dargestellt. Die Schutzstufe besteht aus einer Vorzahl und der Schutzstufennummer des Filters, die durch einen Bindestrich getrennt werden. Dabei gilt, je höher die Schutzstufennummer, desto geringer ist die Durchlässigkeit für optische Strahlung.

Tab. A4.2 Schutzstufen der Filter nach DIN EN 166

Schutzstufe
Schweißer-SchutzfilterUltraviolett-SchutzfilterInfrarot-SchutzfilterSonnen-Schutzfilter
ohne VorzahlVorzahl 2Vorzahl 3Vorzahl 4Vorzahl 5Vorzahl 6
1,22-1,23-1,24-1,25-1,16-1,1
1,42-1,43-1,44-1,45-1,46-1,4
1,73-1,74-1,75-1,76-1,7
23-24-25-26-2
2,53-2,54-2,55-2,56-2,5
33-34-35-3,16-3,1
43-44-45-4,16-4,1
4a
53-54-5
5a
64-6
6a
74-7
7a
84-8
9
104-9
11
124-10
13
14
15
16

Bedeutung der Vorzahlen:

2 UV-Filter, die Farberkennung kann beeinflusst werden

3 UV-Filter, gute Farberkennung

4 IR-Filter

5 Sonnenschutzfilter ohne Anforderung an den Infrarotschutz

6 Sonnenschutzfilter mit Anforderung an den Infrarotschutz

2.1.2 Optische Klasse

Um das für den jeweiligen Arbeitsvorgang erforderliche Sehen zu ermöglichen, müssen die Brechwerte der Sichtscheiben die in den Normen genannten Anforderungen erfüllen. Dementsprechend werden Sichtscheiben in drei Klassen eingeteilt:

Tab. A4.3 Optische Klassen

KlasseBedeutung
1Für Arbeiten mit besonders hohen Anforderungen an die Sehleistung für den Dauergebrauch.
2Für Arbeiten mit durchschnittlichen Anforderungen an die Sehleistung.
3Nur in Ausnahmefällen für grobe Arbeiten ohne größere Anforderungen an die Sehleistung und nicht für den Dauergebrauch.

Ausgenommen hiervon sind Vorsatzscheiben, da diese immer die Forderungen der optischen Klasse 1 erfüllen müssen. Daher entfällt für Vorsatzscheiben die Angabe der optischen Klasse.

2.2 Kennzeichnung der Tragkörper nach DIN EN 166

Die Kennzeichnung der Tragkörper muss die wesentlichen Informationen in folgender Form enthalten:

Tab. A4.4 Kennzeichnung von Tragkörpern

Identifikationszeichen des HerstellersVerwendungsbereichNummer der NormCodezahl für Stoßprüfung, falls zutreffend
KurzzeichenXX1NX2

X1 siehe Tabelle A4.5

X2 siehe Tabelle A4.6

Tab. A4.5 Kurzzeichen für Verwendungsbereiche von Tragkörpern nach DIN EN 166

KurzzeichenBezeichnungBeschreibung des Verwendungsbereiches
keinesNicht festgelegte mechanische Risiken, Gefährdung durch ultraviolette, sichtbare und infrarote Strahlung und Sonnenstrahlung
3FlüssigkeitenFlüssigkeiten (Tropfen und Spritzer)
4GrobstaubStaub mit einer Korngröße > 5 µm
5Gas und FeinstaubGase, Dämpfe, Nebel, Rauch und Staub < 5 µm
8Störlichtbogenelektrische Lichtbogen bei Kurzschluss in elektrischen Anlagen
9Schmelzmetall und heiße FestkörperMetallspritzer und Durchdringen heißer Festkörper

Tab. A4.6 Kurzzeichen für die Beständigkeit von Tragkörpern gegen Teilchen hoher Geschwindigkeit

KurzzeichenBeschreibung des Verwendungsbereiches
-FStoß mit niedriger Energie
(Prüfung 0,88 g Stahlkugel mit 45 m/s Geschwindigkeit)
-BStoß mit mittlerer Energie
(Prüfung 0,88 g Stahlkugel mit 120 m/s Geschwindigkeit)
-AStoß mit hoher Energie
(Prüfung 0,88 g Stahlkugel mit 190 m/s Geschwindigkeit)

2.3 Kennzeichnung von Augenschutzgeräten mit Sichtscheiben und Tragkörper in einer Einheit

Bestehen Sichtscheiben und Tragkörper aus einer Einheit, ist die vollständige Kennzeichnung der Sichtscheiben, ergänzt durch einen Bindestrich und die Kennziffer(n) des Gefährdungsbereiches des Tragkörpers, auf diesem angebracht. Ein Augenschutzgerät bietet nur dann für einen bestimmten Anwendungsfall einen ausreichenden Schutz, wenn sich die geeigneten Sichtscheiben in dem für den Anwendungsfall geeigneten Tragkörper befinden.

3 Beispiele für produktbezogene Kennzeichnungen

3.1 Sichtscheiben ohne Filterwirkung

Sicherheitssichtscheiben ohne Filterwirkung mit höchstem Niveau mechanischer Schutzfunktion:

Tab. A4.7 Kennzeichnung von Sichtscheiben ohne Filterwirkung

Identifikationszeichen des HerstellersOptische KlasseKurzzeichen für mechanische Festigkeit, z. B. Stoß mit hoher Energie
KurzzeichenX3A

3.2 Sichtscheiben mit Filterwirkung

3.2.1 Schweißerschutzfilter

Tab. A4.8 Kennzeichnung von Schweißerschutzfiltern

Schutzstufennummer (siehe Tab. A4.21)Identifikationszeichen des HerstellersOptische Klasse
Kurzzeichen11X1

3.2.2 Schweißerschutzfilter mit mechanischer Schutzfunktion

Tab. A4.9 Kennzeichnung von Schweißerschutzfiltern mit mechanischer Schutzfunktion

Schutzstufennummer (siehe Tab. A4.21)Identifikationszeichen des HerstellersOptische KlasseKurzzeichen für erhöhte mechanische Festigkeit
Kurzzeichen5X2S

3.2.3 Schweißerschutzfilter mit umschaltbarer Schutzstufe (nach DIN EN 379)

An die Stelle der Schutzstufennummer treten die Schutzstufennummern der Hell- und Dunkelstufe, getrennt durch einen Schrägstrich. Ist der Dunkelzustand von Hand einstellbar, sind die Grenzen des erreichbaren Schutzstufenbereiches mit Bindestrich getrennt zu kennzeichnen.

Die optische Klasse nach DIN EN 166 wird - durch Schrägstriche getrennt - um die Streulichtklasse und die Homogenitätsklasse nach DIN EN 379 ergänzt; hier z. B. 1/3/2.

Beispiel einer vollständigen Kennzeichnung:

Tab. A4.10 Kennzeichnung von Schweißerschutzfiltern mit umschaltbarer Schutzstufe

Hell-stufeDunkelstufe(n)Bereich 1 (falls zutreffend)Dunkelstufe(n)Bereich 2 (falls zutreffend)Kennzeichen des HerstellersOptische KlasseStreulicht-klasseHomogenitätsklasseNummer der Norm
Kurzzeichen5/11 -1301/3/2379

3.2.4 Schweißerschutzfilter mit zwei Schutzstufen (nach DIN EN 379)

An die Stelle der einzigen Schutzstufennummer treten die Schutzstufennummern der Hell- und Dunkelstufe(n) durch ein Plus-Zeichen getrennt, z. B. 6 + 10.

Tab. A4.11 Kennzeichnung von Schweißerschutzfiltern mit zwei Schutzstufen

Schutzstufe der Hellzone(n)Schutzstufe der Dunkelzone(n)Kennbuchstabe des HerstellersOptische Klasse
Kurzzeichen6 +10X1

Zusätzlich sind gegebenenfalls die Zeichen für die Erfüllung von Zusatzanforderungen nach DIN EN 166 angebracht.

3.3 UV-Schutzfilter

3.3.1 UV-Schutzfilter ohne mechanische Schutzfunktion

Tab. A4.12 Kennzeichnung von UV-Schutzfiltern ohne mechanische Schutzfunktion

Vorzahl für UV-Schutzfilter, z. B. mit guter FarbkennungSchutzstufennummer (siehe Tab. A4.23)Identifikationszeichen des HerstellersOptische Klasse
Kurzzeichen3 -1,7X1

3.3.2 UV-Schutzfilter mit mechanischer Schutzfunktion

Tab. A4.13 Kennzeichnung von UV-Schutzfiltern mit mechanischer Schutzfunktion

Vorzahl für UV-Filter, z. B. mit beeinträchtigter FarbkennungSchutzstufennummer (siehe Tab. A4.23)Identifikationszeichen des HerstellersOptische KlasseKurzzeichen für Stoß mit mittlerer Energie
Kurzzeichen2 -1,4X2B

3.4 IR-Schutzfilter

3.4.1 IR-Schutzfilter ohne mechanische Schutzfunktion

Tab. A4.14 Kennzeichnung von IR-Schutzfiltern ohne mechanische Schutzfunktion

Vorzahl für IR-SchutzfilterSchutzstufennummer (siehe Tab. A4.24)Identifikationszeichen des HerstellersOptische Klasse
Kurzzeichen4 -4X1

3.4.2 R-Schutzfilter mit mechanischer Schutzfunktion und Nichthaften von Schmelzmetall

Tab. A4.15 Kennzeichnung von IR-Schutzfiltern mit mechanischer Schutzfunktion

Vorzahl für IR-SchutzfilterSchutzstufennummer (siehe Tab. A4.24)Identifikationszeichen des HerstellersOptische KlasseKurzzeichen für Stoß mit niedriger EnergieKurzzeichen für Nichthaften von Schmelzmetall Festkörper
Kurzzeichen4 -5X2F9

3.5 Sonnenschutzfilter

3.5.1 Sonnenschutzfilter für gewerblichen Gebrauch

Tab. A4.16 Kennzeichnung von Sonnenschutzfiltern

Vorzahl für Sonnenschutzfilter, z. B. ohne IR-AnforderungSchutzstufennummer (siehe Tab. A4.25)Identifikationszeichen des HerstellersOptische Klasse
Kurzzeichen51,7X1

3.5.2 Sonnenschutzfilter mit mechanischer Schutzfunktion

Tab. A4.17 Kennzeichnung von Sonnenschutzfiltern mit mechanischer Schutzfunktion

Vorzahl für Sonnenschutzfilter, z. B. mit IR-AnforderungSchutzstufennummer (siehe Tab. A4.25)Identifikationszeichen des HerstellersOptische KlasseErhöhte mechanische Festigkeit
Kurzzeichen6 -2X2S

3.6 Vorsatzscheiben

Tab. A4.18 Kennzeichnung von Vorsatzscheiben

Identifikationszeichen des Herstellers
KurzzeichenX

3.7 Tragkörper

3.7.1 Tragkörper zum Schutz gegen mechanische Risiken und optische Strahlung

Tab. A4.19 Kennzeichnung von Tragkörpern zum Schutz gegen mechanische Risiken und optische Strahlung

Identifikationszeichen des HerstellersNummer der NormKurzzeichen für Stoß mit niedriger Energie
KurzzeichenXNF

3.7.2 Tragkörper zum Schutz gegen Störlichtbögen bei Kurzschluss in elektrischen Anlagen

Tab. A4.20 Kennzeichnung von Tragkörpern zum Schutz gegen Störlichtbögen

Identifikationszeichen des HerstellersNummer der NormVerwendungsbereich Störlichtbogen
KurzzeichenXN8

3.8 Empfohlene Schutzfilter

Schweißerschutzfilter beim Gasschweißen:

Tab. A4.21 Schutzstufen für Schweißerschutzfilter beim Gasschweißen

SchutzstufenVerwendungVerbrauch
GasVolumendurchsatz in I/h
2
2,5
3
Leichte Brennschneidarbeiten
4Schweißen und HartlötenAcetylenbis 70
BrennschneidenSauerstoffbis 900
5Schweißen und HärtlötenAcetylenüber 70 bis 200
BrennschneidenSauerstoffüber 900 bis 2000
6Schweißen und HartlötenAcetylenüber 200 bis 800
BrennschneidenSauerstoffüber 2000 bis 4000
7Schweißen und HartlötenAcetylenüber 800
BrennschneidenSauerstoffüber 4000 bis 8000
8BrennschneidenSauerstoffüber 8000

3.9 Schweißerschutzfilter beim Lichtbogenschweißen

Empfohlene Filterschutzstufen sind grau unterlegt.

Tab. A4.22 Filterstufen für Schweißerschutzfilter beim Lichtbogenschweißen

g_bu_48_as_9.gif

3.10 UV-Schutzfilter

Tab. A4.23 Schutzstufen für UV-Schutzfilter

SchutzstufeFarberkennungTypische AnwendungenTypische Strahlungsquellen1)
2-1,2kann beeinträchtigt seinZur Anwendung mit Strahlungsquellen, die überwiegend Ultraviolettstrahlung emittieren, wenn die Blendung kein wesentlicher Faktor ist.Quecksilberniederdrucklampen, wie sie zur Fluoreszenzanregung benutzt werden oder "Schwarzlichtstrahler"
2-1,4kann beeinträchtigt seinZur Anwendung mit Strahlungsquellen, die überwiegend Ultraviolettstrahlung emittieren, wenn eine gewisse Absorption der sichtbaren Strahlung notwendig ist.Quecksilberniederdrucklampen, z. B. aktinische Lampen
3-1,2
3-1,4
3-1,7
keine wesentliche VerschlechterungZur Anwendung mit Strahlungsquellen, die überwiegend Ultraviolettstrahlung bei Wellenlängen < 313 nm emittieren, wenn die Blendung kein wesentlicher Faktor ist. Dies gilt für UVC und für den größten Teil von UVB.2)Quecksilberniederdrucklampen, z. B. die Lampen für die Keimtötung
3-2,0
3-2,5
keine wesentliche VerschlechterungQuecksilberdampf-Mitteldrucklampen, z. B. photochemische Lampen
3-3
3-4
Quecksilberdampf-Hoch- und Metall-Halogen-Lampen, z. B. Sonnenlampen für Solarien
3-5Quecksilberdampf-Hoch- und -Höchstdrucklampen und Xenonlampen, z. B. Heimsonnen, Solarien und gepulste Lasersysteme
  1. 1)

    Diese Beispiele sind als allgemeiner Leitfaden angegeben.

  2. 2)

    Die Wellenlängen dieser Bereiche entsprechen den von der CI empfohlenen:

    UVB 280 nm bis 315 nm

    UVC 100 nm bis 280 nm

3.11 IR-Schutzfilter in Abhängigkeit von der Strahlertemperatur

Tab. A4.24 Schutzstufen für IR-Schutzfilter

SchutzstufeTypische Anwendung für Strahler der mittleren Temperatur °C
4-1,2über 1050
4-1,41070
4-1,71090
4-21110
4-2,51140
4-31210
4-41290
4-51390
4-61500
4-71650
4-81800
4-92000
4-102150

3.12 Sonnen-Schutzfilter

Tab. A4.25 Schutzstufen für Sonnenschutzfilter

SchutzstufeVerwendungBezeichnung1)
5-1,1 6-1,1Diese Schutzstufe gilt nur für bestimmte phototrope Sonnenschutzfilter im hellen Zustand und für den Bereich hoher Lichttransmission von Verlauffiltern
5-1,4 6-1,4als sehr heller Filtersehr hell
5-1,7 6-1,7als heller Filterhell
5-2 6-2als empfohlener Universalfilter meist gut verwendbarmittel
5-2,5 6-2,5meist gebräuchlich in Mitteleuropadunkel
5-3,1 6-3,1in den Tropen und Subtropen, für Himmelsbeobachtungen, im Hochgebirge, Schneeflächen, hellen Wasserflächen, Sandflächen, Kalk- und Kreidebrüchen, für den Straßenverkehr nicht zu empfehlensehr dunkel
5-4,1 6-4,1nur bei extremen Bestrahlungsstärken, nicht für den Straßenverkehr geeignetextrem dunkel
  1. 1)

    Die Bezeichnung ist in den verschiedensprachigen Ausgaben dieser Norm keine wörtliche Übersetzung, da die Filter entsprechend den landesüblichen Beleuchtungsstärken verschieden dunkel empfohlen werden.

falls zutreffend

X1 Schutzstufennummer gemäß Tabelle A4.2

X2 Optische Klasse gemäß Tabelle A4.3

X3 Festigkeit gemäß Tabelle A4.6