Abschnitt 4.3 - 4.3 Universal-Spanerlinie Einzelmaschinen
4.3.1
Blockzug zur Spanerlinie
Gefährdungen
Verletzungsrisiken:
Stoßen und Quetschen durch vom Einleger eingeworfenen Stamm
Einziehen an Kettenauflaufstellen
Quetschen und Scheren durch die Mitnehmer des Blockzugs
Stoßen und Quetschen durch den mit hoher Geschwindigkeit transportierten Sägeblock
Stolpern und Abstürzen bei Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten
Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen
Gefahrbereichssicherung: Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren und Zuhaltung Um Gefahren durch herausschleudernde Werkstückteile der nachfolgenden Profilfräsaggregate und der Mehrblattsäge zu vermeiden, darf die Zuhaltung der Zugangstür in den Gefahrbereich der Fördereinrichtungen erst freigegeben werden, wenn sichergestellt ist, dass der Förderkanal durch ein Werkstück oder die nachgeschaltete Einzugs- und Zentriereinrichtung geschlossen ist.
Aufgrund der gemeinsamen Gefahrbereichssicherung muss auch der Wiederanlauf des Querförderers zur Einschnittlinie und des Stammeinlegers verhindert werden.
Schaffen Sie sichere Zugänge, wie Treppen, Laufstege und Überstiege für Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten.
Betrieb
Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Herstellers, die sowohl die Sicherheit bei der Störungsbeseitigung als auch bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten betreffen. Störungen, die durch Sägeblöcke verursacht werden, beseitigen Sie möglichst mit einem Hebezeug.
Blockzug mit wannenartiger Verkleidung der Förderebene | |
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Umzäunung (lückenloser Anschluss an die Sicherung des Blockzugs) mit elektrisch verriegelter Zugangstür und Zuhaltung |
Abb. 14
Schnittstelle Rundholzzuführung zum Blockzug, mit gegenseitiger Gefahrbereichsabschaltung
4.3.2
Anlagenbereich Einzugs und Zentriereinrichtung mit Parallelzerspaner, Profil-Fräsaggregaten, Mehrblatt-Kreissägeaggregaten und Auszugswerk mit Seitenwarenabscheidung
Gefährdungen
Verletzungsrisiken:
Quetschen, Scheren und Einziehen an Einzug- und Zentriereinrichtungen und an der Auszugsvorrichtung
rückschlagende Werkstücke durch Spanerwerkzeuge bei Energieausfall in der Einzugs- und Zentriereinrichtung
Herausschleudern von Werkstücken oder Werkstückteilen (Gleich- und Gegenlauf von Werkzeugen)
Schneiden an den rotierenden Werkzeugen
Schneiden an den Kreissägeblättern und Fräswerkzeugen beim Werkzeugwechsel
Quetschen und Scheren durch verfahrende Werkzeugsupporte oder Maschinenhälften
Abstürzen bei Störungsbeseitigungen, Wartungsarbeiten und beim Werkzeugwechsel
Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen
Nutzen Sie eine Umzäunung mit elektrisch verriegelten Zugangstüren mit Zuhaltung. Im Automatikbetrieb darf die Freigabe der Zuhaltung erst dann erfolgen, wenn zuvor sämtliche gefahrbringenden Bewegungen innerhalb der Umzäunung (z. B. Vorschubbewegungen, Werkzeuge) zum Stillstand gekommen sind.
Nutzen Sie gebremste Werkzeugaggregate für geringe Auslaufzeiten und damit kürzere Zuhaltungszeiten. Bei Auslaufzeiten von höchstens 10 Sekunden kann auf eine Zuhaltung der Zugangstüren verzichtet werden, es sei denn, sie sind aufgrund des Sicherungskonzepts der Anlage notwendig. Auslaufzeiten von mehr als 30 Sekunden schränken die Verfügbarkeit der Anlage erheblich ein.
Planen Sie zum Entstören genügend Arbeitsraum zwischen den Maschinen und der Lärmschutzkabine oder der Umzäunung ein.
Die Handbetätigung von Ventilen bzw. die Ansteuerung bestimmter Funktionen von Hand soll von außerhalb des gesicherten Gefahrbereichs möglich sein (z. B. für den Klopfmechanismus zum Lösen angefrorener Seitenbretter).
Mit Standflächen (z. B. klappbare Roste) und Zugängen sorgen Sie für einen sicheren Werkzeugwechsel.
Installieren Sie technische Maßnahmen, die ein Halten der Werkstücke auch nach einem Energieausfall in der Werkstückaufnahme gewährleisten.
Um die Stillstandszeiten bei der Maßkontrolle möglichst gering zu halten, hat sich neben dem Automatikbetrieb in der Praxis die Betriebsart "Messschaltung" bewährt. Zur Sicherung gegen herausgeschleuderte Werkstücke wird der Ausschubbereich der Mehrblattsäge bei Gleichlaufbearbeitung tunnelförmig ausgeführt (Leit- und Fangeinrichtungen).
Sicherungsbeispiele für den Bereich der Mehrblattkreissägemaschine mit Seitenwarenabscheider finden Sie auch in den Abbildungen 34 bis 36.
Betrieb
Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung des Herstellers in Bezug auf die Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten.
Benutzen Sie möglichst Hebezeuge, um Sägeblöcke und Model, zum Beispiel bei der Störungsbeseitigung, zu bewegen.
Stand der Lärmminderungstechnik
Lärmschutzkabine für Parallelzerspaner, Profil-Fräsaggregate und Mehrblatt-Kreissägemaschine
Stand der Entsorgungstechnik
Entsorgung der Resthölzer durch Stetigförderer und trichterförmige Verblechung
Abb. 15
Einzugs- und Zentriereinrichtung vor dem Spaner und Ventilblöcke außerhalb des Gefahrbereichs