DGUV Information 215-441 - Büroraumplanung Hilfen für das systematische Planen und Gestalten von Büros

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Abschnitt 4.7 - 4.7 Desk Sharing, Non-territoriales Büro

Desk Sharing ist eine Organisationsform. Sie kann in allen beschriebenen Büroraumformen umgesetzt werden. Dabei hat nicht mehr jeder Beschäftigte seinen "eigenen" Arbeitsplatz, sondern mehrere Beschäftigte - zum Beispiel einer Organisationseinheit - "teilen" sich sozusagen einen Arbeitstisch (Desk Sharing).

Desk Sharing kann sinnvoll sein, wenn viele Beschäftigte häufig außer Haus arbeiten - zum Beispiel Vertrieb, Kundendienst, Beratung, alternierende Telearbeit und mobiles Arbeiten zuhause. Persönliche Unterlagen werden zum Beispiel in einem mobilen Container ("Caddy") untergebracht. Nach Beendigung der Arbeit wird der Arbeitsplatz komplett geräumt.

Desk Sharing wird häufig mit non-territorialen Arbeitsplatzkonzepten verbunden, bei denen die Beschäftigten keinen fest zugewiesenen Arbeitsplatz nutzen.

Auch die Nutzung desselben Arbeitsplatzes im Schichtbetrieb stellt Desk Sharing dar.

Arbeitsplätze, die für Desk Sharing genutzt werden, sollten mit möglichst geringem Aufwand an die jeweiligen Bedürfnisse der Beschäftigten angepasst werden können (z. B. höhenverstellbare Arbeitstische gegebenenfalls mit Memory-Funktion).

Vorteile

  • Flächen im Büro, Arbeitsplätze und Arbeitsmittel werden stärker ausgelastet

  • Flexible Arbeitsgruppenbildung möglich

Nachteile

  • Erhöhter Aufwand zur Anpassung der Arbeitsplätze an unterschiedliche Körpermaße und Tätigkeiten der Beschäftigten

  • Erhöhter Aufwand für die Organisation

  • Unter Umständen häufigere Reinigung bzw. enge Absprachen zur Sauberhaltung der Arbeitsplätze notwendig

  • Gegebenenfalls fehlende Identifizierung mit der Arbeitsumgebung, weil eine individuelle Arbeitsplatzgestaltung zum Beispiel mit Pflanzen und Bildern nicht möglich ist

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