DGUV Information 202-107 - Schwimmen Lehren und Lernen in der Grundschule Bewegungserlebnisse und Sicherheit am und im Wasser

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Abschnitt 5.6 - 5.6 Gemeinsamer Unterricht

Die heterogene Zusammensetzung einer Schwimmgruppe erfordert eine Differenzierung, um individuellen Begabungen und Fähigkeiten aller Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden. Ein differenzierter Unterricht orientiert sich unter anderem am Können und den Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler.

Möglichkeiten

Innere und äußere Differenzierung: Die äußere Differenzierung beim Schwimmunterricht betrifft die Auflösung des Klassenverbandes in entsprechende Gruppen, z. B. Schwimmer oder Nichtschwimmer. Diese Art der Differenzierung ist im Bereich des Anfängerschwimmens sinnvoll. Bei der Inneren Differenzierung bleibt der Klassenverband bestehen und die zu vermittelnden Kompetenzen werden durch didaktische und oder methodische Schritte erreicht.

Tabelle 9
Innere Differenzierung und Anwendungsbeispiele

Innere DifferenzierungAnwendungsbeispiel
A) durch örtliche Bedingungen
  • Treppe: Kraulbeinschlag bäuchlingsrücklings

  • Beckenrand: Kraulbeinschlag bäuchlingsrücklings

B) durch Material
  • Gleiten mit oder ohne Schwimmbrett

  • Schweben mit oder ohne Noodle

  • Untertauchen mit Halt an der Schwimmsprosse / ohne Schwimmsprosse

C) durch Personen
  • Rhythmusvorgabe,

  • taktile Hilfe wie ziehen, schieben, Auftrieb unterstützen, Hand reichen

D) durch den Schwierigkeitsgrad
  • vom flachen zum tiefen Wasser (Schwimmen)

  • von niedriger zur hohen Absprungfläche (Sprung)

  • vom Beckenrand zur Mitte der Bahn (Schwimmen)

E) vom Einfachen zum Komplexen
  1. a)

    "nur" Gesicht in das Wasser legen

  2. b)

    "dann" Tauchring heraufholen

  3. c)

    als schwierigste Übung eine bestimmte Farbfolge von Tauchringen auftauchen