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Anhang 5 - Prüfungsordnung

Inhaltsangabe

1.Vorbemerkung
2.Anwendungsbereich
3.Lehrgänge
4.Zulassung zur Prüfung
5.Prüfung
6.Bewertung der Prüfung
7.Wiederholung der Prüfung
8.Lehrgangszertifikat

1 Vorbemerkung

Eine sach- und fachgerechte Qualifizierung von "Prüfpersonen" ist die Grundlage für eine qualifizierte sicherheitstechnische Prüfung von Getränkeschankanlagen. Zur Ausbildung gehört eine theoretische und eine praktische Wissensabfrage der Lehrgangsteilnehmer, inwieweit das vermittelte Fachwissen am Ende der Ausbildung abrufbar ist. Ziel dieser Prüfungsordnung ist es, die Wissensabfrage transparent und für alle Beteiligten nachvollziehbar zu machen.

2 Anwendungsbereich

Diese Prüfungsordnung findet Anwendung auf

  • die Qualifizierung von Personen für die sicherheitstechnische Prüfung von Getränkeschankanlagen,

  • die theoretische und praktische Prüfung der Lehrgangsteilnehmerin bzw. des Lehrgangsteilnehmers,

  • die Anerkennung von Lehrgängen sowie

  • das Erteilen eines Lehrgangszertifikates.

3 Lehrgänge

Die Lehrgangsträger bieten durch geeignetes Fachpersonal, geeignete technische Einrichtungen und Lehrmittel sowie geeignete Räumlichkeiten die Gewähr dafür, dass den Teilnehmenden ausreichende Kenntnisse für die sicherheitstechnische Prüfung von Getränkeschankanlagen vermittelt werden.

Die Lehrgänge entsprechen den Anforderungen des DGUV Grundsatzes 310-007 in allen Punkten.

Voraussetzung für die Teilnahme an einem Lehrgang ist:

  • Berufsausbildung in einem einschlägigen technischen Beruf oder

  • ausreichende Erfahrung mit Getränkeschankanlagen wie z. B. bei Errichtung, Instandhaltung, Reinigung oder Prüfung von Getränkeschankanlagen. Die vorgenannte Erfahrung sollte zeitnah mindestens 12 Monate betragen.

Die Verantwortung für das Entsenden geeigneter Personen zu einem Lehrgang liegt bei der Arbeitgeberin bzw. beim Arbeitgeber.

4 Zulassung zur Prüfung

Die Teilnahme an einem Lehrgang für die sicherheitstechnische Prüfung von Getränkeschankanlagen ist Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung.

5 Prüfung

Im Rahmen der Prüfung hat die Lehrgangsteilnehmerin bzw. der Lehrgangsteilnehmer die erworbenen theoretischen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten nachzuweisen. Die Prüfung gliedert sich in einen schriftlichen theoretischen und einen praktischen Teil.

Der schriftliche Teil besteht aus der Beantwortung von "Multiple Choice"-Fragen eines Fragebogens. Der Fragebogen des Grundlehrgangs beinhaltet mindestens 30 Fragen, der Fragebogen des Fortbildungslehrgangs mindestens 15 Fragen. Die beantworteten Fragebögen verbleiben mindestens fünf Jahre beim Lehrgangsträger. Sie werden dem Prüfungsteilnehmer bzw. der Prüfungsteilnehmerin nicht überlassen.

6 Bewertung der Prüfung

Die Prüfung gilt als bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer bzw. die Prüfungsteilnehmerin die schriftliche theoretische Prüfung bestanden und das Praktikum absolviert hat.

Zum Bestehen der schriftlichen Prüfung müssen mind. 80 % aller Fragen richtig beantwortet werden.

Die Fragen müssen aus den Bereichen

  • rechtliche Grundlagen (20 %),

  • Anlagen- und Bauteilkunde (30 %) und

  • sicherheitstechnische Anforderungen (50 %)

gestellt werden.

Werden in der schriftlichen Prüfung weniger als 80 %, aber mindestens 70 % der Fragen richtig beantwortet, kann im Einzelfall unmittelbar eine mündliche Nachprüfung durchgeführt werden.

7 Wiederholung der Prüfung

Eine nicht bestandene Prüfung ohne erneute Teilnahme am Lehrgang kann beim gleichen Lehrgangsträger innerhalb von 12 Monaten zweimal wiederholt werden.

8 Lehrgangszertifikat

Über die bestandene Prüfung erhält der Lehrgangsteilnehmer ein vom Lehrgangsträger unterzeichnetes Zertifikat. Das Zertifikat entspricht der Anlage 3 des DGUV Grundsatzes 310-007.

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Ort, DatumUnterschrift Lehrgangsleiter
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Ort, DatumUnterschrift Leiter Lehrgangsträger

Notizen

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